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Stockholm

Schweden sorgt erneut für Zündstoff: Koranverbrennung trotz Proteste

(FOTO: EPA-EFE/SEDAT SUNA)
(FOTO: EPA-EFE/SEDAT SUNA)

Trotz wachsender internationaler Proteste hat die Polizei in Stockholm eine erneute Koranverbrennung genehmigt. Dieser Akt hat bereits zu Demonstrationen in der Türkei geführt, wo Muslime ihren Unmut gegen Schweden zum Ausdruck bringen.

Inmitten von globaler Kritik hat die Polizei in Stockholm, Schweden, die Verbrennung des Heiligen Buches des Islam, des Korans, erneut zugelassen. Laut schwedischen Medien sind die vorgesehenen Täter dieselben zwei Personen, die in der jüngsten Vergangenheit bereits für zwei solche Vorfälle verantwortlich waren. Die Motive der Personen bleiben bisher ungeklärt.

Internationale Reaktionen

Die bereits stattgefundenen Koranverbrennungen haben auf internationaler Ebene deutliche Wellen geschlagen. Hervorzuheben ist besonders die Reaktion der muslimischen Gemeinde in der Türkei. Hier wurde am 30. Juli 2023 eine Protestaktion vor dem Generalkonsulat von Schweden in Istanbul veranstaltet. Die Demonstranten brachten ihre Empörung über Schwedens respektloses Verhalten gegenüber muslimischen Glaubenssymbolen zum Ausdruck und forderten eine Änderung der schwedischen Haltung gegenüber religiösen Werten.

Nach Koran-Verbrennung: schwere Kritik an Regierung
Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.