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PRIŠTINA/BELGRAD

Serbischer Geheimdienst warnt: Albaner planen Angriffe gegen Kosovo-Serben

Symbolbilder (FOTOS: iStockphotos)

Laut serbischen Sicherheitsdiensten sollen Albaner organisierte Provokationen und Angriffe gegen Serben im Kosovo vorbereiten. Dies soll auch die beabsichtigten Verhandlungen zwischen Priština und Belgrad vereiteln.

In einem Bericht, der an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk „Vojvodina Broadcasting“ übermittelt wurde, heißt es: „Kosovo-Serben, insbesondere in den Enklaven, werden in den kommenden Tagen Ziel organisierter Provokationen und Angriffe von Albanern sein, um Instabilität zu schaffen, die zu einer weiteren Sackgasse im Dialog zwischen Belgrad und Priština, sowie zu Hindernissen für die Zusammenarbeit führen wird“. Auch die Zusammenarbeit mit dem Sondergericht in Den Haag soll dadurch zum Erliegen gebracht werden.

Die albanischen Staats- und Regierungschefs des Kosovo führen seit Anfang September diesen Jahres eine Operation mit dem Codenamen „Ehre“ durch, um den Vorwürfen gegen den Präsidenten des Kosovo, Hashim Thaçi, wegen Mordes, Kriegsverbrechen und Verfolgung entgegenzuwirken.

Laut lokalen Medien beabsichtigt Priština auch, die Verhandlungen mit Belgrad erneut auszusetzen.

Vučić trotz Bedrohung optimistisch
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić versichert unterdessen, dass die serbische Bevölkerung im Kosovo weder angegriffen noch verfolgt wird. Auf die Frage, wie der Staat seine Bevölkerung im Kosovo schützen würde, sagte Vučić, es sei nicht einfach, da Serbien dort keine wirksame Kontrolle habe, fügte jedoch hinzu, dass kluge Strategien und Gespräche die Serben im Kosovo retten könnten.

Vučić fügte hinzu, dass er persönlich an Logik glaubt und dass die Albaner verstehen würden, dass nichts mit Waffen gelöst werden kann, sondern nur durch Gespräche und Kompromisse:  „Wir werden diplomatisch kämpfen, wir werden berichten und warnen“, so der serbische Präsident.