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WIEN-LIESING

Skandal an Wiener Schule: Teenagerin missbraucht und gefilmt

(Foto: iStock)

Ein schockierender Fall von sexuellem Missbrauch und Kinderpornografie hat Wien erschüttert. Ein 12-jähriges Mädchen aus Wien-Liesing ist Opfer eines etwa zehn Jahre älteren Mannes geworden.

Der Mann wurde von der Polizei identifiziert und festgenommen, nachdem er das Mädchen sexuell missbraucht und das Verbrechen gefilmt hatte. Das Video verbreitete sich rasant in der Schule des Opfers und soll sogar auf der Sex-Plattform „Pornhub“ hochgeladen worden sein.

Das junge Opfer, dessen Identität zum Schutz nicht veröffentlicht wird, soll laut Berichten der Tageszeitung „Heute“ den sexuellen Akt als einvernehmlich bezeichnet haben. Doch der rechtliche Rahmen ist klar: Ein Kind unter 14 Jahren kann rechtlich gesehen nicht in sexuelle Handlungen einwilligen, selbst wenn es behauptet, dies zu tun. Daher wird der Vorfall als schwerer sexueller Missbrauch von Unmündigen und pornografische Darstellung Minderjähriger behandelt.

Ermittlungen laufen noch

Die genauen Umstände, wie das Video in Umlauf geriet, sind noch unklar. Es gibt unterschiedliche Darstellungen von Eltern und Schülern. Einige behaupten, das Mädchen selbst hätte das Video in einem Whatsapp-Chat mit Mitschülern geteilt. Unabhängig von der Verbreitungsquelle, hat das Video bereits hunderte Jugendliche erreicht.

Die Polizei ermittelt intensiv in dem Fall. Sollte sich der Vorwurf der Verbreitung von Kinderpornografie bestätigen, könnte dies die rechtlichen Konsequenzen für den Verdächtigen erheblich verschärfen. Bei einer Verurteilung droht dem Täter eine Haftstrafe zwischen einem und zehn Jahren.

Schüler psychologisch betreut

Die Eltern des Opfers und der Mitschüler wurden informiert und aufgefordert, das Video von ihren Geräten zu löschen. Denn auch die Weitergabe von Kinderpornografie ist strafbar und kann zu ernsten rechtlichen Konsequenzen führen. Gleichzeitig wird das 12-jährige Opfer derzeit psychologisch betreut.