Corona, Ukraine – alles hat Auswirkungen auf die Wirtschaft. Auch auf die von Österreich. So prognostizieren WIFO und IHS kommendes Jahr einen Wirtschaftsabschwung für Österreich.
Die Auswirkungen des Ukrainekrieges und der Corona Pandemie zieht weiter ihre Kreise. Nach der aktuellen Energiekrise und der herrschenden Inflation, ist der nächste logische Schritt die Stagnierung der österreichischen Wirtschaft. So prophezeien WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) und IHS (Institut für Höhere Studien) für das kommende Jahr einen wirtschaftlichen Stillstand.
2008 steckte Österreich in einer ähnlichen Situation – die Finanzkrise beutelte das Land. Damals habe man relativ langsam mit konjunktur-stabilisierenden Maßnahmen reagiert, erklärt WIFO-Chef Gabriel Felbermayr. Doch heuer steht Österreich weitaus besser dar als noch vor 14 Jahren. Das Bankensystem sei stabiler und viele Unternehmen können mittlerweile auch mit mehr Eigenkapital aufwarten, als es noch 2008 der Fall war. Ebenso scheinen sich die Menschen nicht mehr so viele Sorgen um Arbeitslosigkeit und Jobverlust zu machen, wie auch die aktuellen AMS-Zahlen bekräftigen.
"Das beste Instrument gegen Kaufkraftverlust sind Lohnerhöhungen. Die Gewerkschaften haben ihren Job gemacht. Auch die Abschaffung der kalten Progression hilft. Nach dem Einbruch ab 2021 steigen die Reallöhne 2023 und 2024 wieder." @GFelbermayr https://t.co/8NT3HEtdXV pic.twitter.com/3oYq9WSisa
— WIFO (@WIFOat) December 15, 2022
In Zahlen ausgedrückt steigt die Wirtschaftsleistung Österreichs kommendes Jahr bloß um 0,3 Prozent – quasi Nichts. Der BIP wird sich laut IHS um 0,4 Prozent erhöhen. In Anbetracht der Inflation ein schwaches Trostpflaster, das kaum positive Auswirkungen zulässt.
Eine merkliche Entspannung für den Energiesektor zieht auch positive Prognosen für das Jahr 2024 mit sich. So soll sich die österreichische Wirtschaft nach einem Jahr des Stillstandes (2023) wieder erholen und Aufschwung generieren. Das Wirtschaftswachstum soll 2024 laut WIFO um 1,8 Prozent nach oben klettern. „Die österreichische Volkswirtschaft kommt also mit einem blauen Auge durch die Energiepreiskrise„, sagt Felbermayr dazu.
Quelle: WIFO
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