Eine 19-jährige Studentin starb nach einem allergischen Schock, der durch den Verzehr eines Brownies ausgelöst wurde. Trotz Behandlung verschlechterte sich ihr Zustand, und sie verstarb am 10. November.
Eine Süßspeise hat an der Maranatha Baptist University in Wisconsin, USA, zur Tragödie geführt. Die 19-jährige Studentin Hannah G. erlitt nach dem Verzehr eines Brownies einen tödlichen allergischen Schock. Die junge Frau, die unter einer schweren Allergie litt, war sich einer Zutat nicht bewusst.
Unwissenheit mit fatalen Folgen
Der Vorfall ereignete sich am 4. November, als Hannah ahnungslos einen Brownie auf dem Universitätscampus probierte. Die Brownies, zubereitet mit glutenfreiem Erdnussmehl, wurden von einem Freund verteilt, der über die Erdnussallergie der Studentin nicht informiert war, berichtete die Boulevardzeitung The Sun. Diese Kleinigkeit erwies sich für die junge Frau als lebensgefährlich. Bereits nach dem ersten Bissen traten bei ihr typische Allergiesymptome auf: Übelkeit, Juckreiz und Schwellungen im Mundbereich.
EpiPen zu spät verabreicht
Ein schnell verabreichtes Medikament brachte Hannah zunächst Linderung. Doch kurze Zeit später verschlechterte sich ihr Zustand drastisch: die Schmerzen nahmen zu, und sie hatte Atemnot. Der Einsatz eines EpiPens durch die Mutter der Studentin erfolgte zu spät; Hannah war bereits bewusstlos.
Herzstillstand
Das Herz der 19-Jährigen blieb vier Minuten lang stehen, bevor Rettungskräfte zur Stelle waren und mit der Wiederbelebung begannen. Im Froedtert Hospital in Wauwatosa, wo sie schließlich eingeliefert wurde, zeigten Untersuchungen, dass ihre Lunge kollabiert war. Der Transport dorthin hatte sich aufgrund schlechten Wetters verzögert, da kein Helikopterflieger verfügbar war. Während der Fahrt erlitt Hannah Krampfanfälle und wurde schließlich im Krankenhaus medikamentös ins Koma versetzt. Berichte zeigten Bilder des jungen Mädchens an lebenserhaltenden Geräten.
Tragischerweise war selbst in den darauffolgenden Tagen keine Besserung in Sicht. Die Ärzte informierten die Familie, dass der größte Teil von Hannahs Gehirn irreparabel geschädigt sei. Am 10. November verstarb sie, nachdem die lebenserhaltenden Maßnahmen abgestellt wurden. Ihre Organe wurden nach ihrem Tod gespendet und konnten anderen Menschen eine neue Chance auf Leben geben.
Um die entstandenen Kosten für Krankenhausaufenthalt und Beerdigung zu decken, startet die Familie einen Spendenaufruf auf der Plattform GiveSendGo. Bis zum 19. November wurden bereits über 30.000 US-Dollar gesammelt. Der Fall erinnert an weitere tragische Vorfälle, bei denen Menschen aufgrund lebensgefährlicher Allergien starben, und mahnt zur Wichtigkeit von klaren Kennzeichnungsverfahren und dem Bewusstsein für mögliche Allergien.
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