Am Wiener Landesgericht wurde Untersuchungshaft über eine 30-jährige Frau verhängt, deren tot aufgefundenes Baby an schweren Verletzungen starb. Sie gestand zuvor, äußerte sich jedoch vor Gericht nicht weiter.
Am Montagvormittag wurde am Wiener Landesgericht Untersuchungshaft über eine 30-jährige Frau verhängt, deren neugeborenes Baby tot in der Nähe der Klinik Favoriten gefunden wurde. Diese Entscheidung traf das Gericht wegen der Gefahr erneut strafbarer Handlungen.
Verfahren und Geständnis
Das Verfahren fand im Beisein eines Bereitschaftsverteidigers statt, wie Christina Salzborn, Sprecherin des Landesgerichts, der APA mitteilte. Die Frau machte von ihrem Recht Gebrauch, keine weiteren Angaben zu machen. Zuvor hatte sie jedoch bei der Polizei in umfassenden Vernehmungen gestanden und familiäre Probleme als Motiv angegeben.
Ermittlungen und Folgen
Die Obduktion des rund eine Woche alten Babys ergab, dass es an einem massiven Schädelhirntrauma infolge stumpfer Gewalteinwirkung starb und auch mehrfache Knochenbrüche erlitt. Das Neugeborene war am Donnerstag kurz vor Mittag von der Station für Frühgeborene der Klinik verschwunden, was eine Pflegerin alarmierte.
Eine umfangreiche Suchaktion, bei der auch Hunde und eine Drohne eingesetzt wurden, verlief anfangs ergebnislos. Erst durch Hinweise aus den Vernehmungen der Mutter konnten die Ermittler den Fundort des toten Säuglings außerhalb des Klinikgeländes ermitteln.
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