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Flugtickets

Trotz Preisexplosion: Ticketpreise bremsen Reisende nicht aus

(FOTO: iStock/ Alexander Farnsworth)

Trotz der bereits Ende 2022 erwarteten Kostenexplosion für Flugtickets scheinen sich Reisefreudige davon nicht abhalten zu lassen. Nach Monaten der Blockaden und Quarantänen ist die Sehnsucht, die Welt wieder zu entdecken, stärker als je zuvor. Doch wer aufmerksam die Branche beobachtet, kann die unaufhaltsamen Preissteigerungen nicht übersehen – und sie betreffen bei weitem nicht nur Lebensmittel.

Wer in diesem Jahr mit dem Flugzeug seine Traumdestination erreichen möchte, sollte sich auf eine empfindliche Lücke im Geldbeutel einstellen. Laut ACI Europa, dem Verband der europäischen Flughäfen, sind die Flugtickets in der aktuellen Saison bis zu 30 Prozent teurer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. ACI Europa hat die Regulierungsbehörden dazu aufgerufen, diesen drastischen Preisanstieg gründlich unter die Lupe zu nehmen und nach potenziellen Unregelmäßigkeiten in der Preisgestaltung zu suchen.

Eine mögliche Erklärung für diese Preisentwicklung kommt direkt aus Europa, dem Herzstück der globalen Luftfahrtindustrie: Der Ansturm auf Flüge nach der Pandemie und ein Mangel an Flugzeugen könnten die Preise in die Höhe treiben. Doch es gibt noch weitere Faktoren: Personalengpässe, sowohl bei der Flugbesatzung als auch am Boden, sowie eine Streikwelle quer durch Europa beeinflussen zweifellos auch die Ticketpreise. Die Angestellten fordern bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter, während gleichzeitig Stürme in den USA etliche Flüge zum Erliegen bringen.

Luftfahrtsektor in der Zwickmühle

Die aktuelle Aufregung in der Luftfahrtbranche führt unweigerlich zu neuen Spielregeln, die sich nicht immer leicht handhaben lassen. Inmitten dieser Entwicklung nimmt der ACI-Verband eine deutliche Position ein: Sie rufen nicht nach Preisbegrenzungen, stellen aber die berechtigte Frage, warum viele Flughäfen Auflagen für Landegebühren hatten, während Fluggesellschaften bei der Preisgestaltung freie Hand hatten.

Zu den jüngsten Entwicklungen in diesem Zusammenhang gehört die Entscheidung der großen Fluggesellschaften Ryanair und Wizz Air, einige Flüge von Podgorica in Montenegro wegen hoher Flughafengebühren zu streichen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Dynamik weiterentwickelt und welche Auswirkungen sie auf Reisende und die gesamte Luftfahrtindustrie haben wird.

Fest steht: Die Luftfahrtindustrie steht vor neuen Herausforderungen, die gemeistert werden müssen.