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WIRTSCHAFT

Türkisches Unternehmen pumpt Milliarden in Tourismuskomplex in Bosnien-Herzegowina

Am Berg Valsic entstehen neue Ferienhäuser für Toursiten. (Foto: zVg.)

Das türkische Unternehmen „Heritage Turk“ plant eine Investition von rund 4,2 Milliarden Euro in den Bau eines Tourismuskomplexes in Bosnien-Herzegowina.

Ein neuer Tourismusmagnet soll im Dorf Korićani, das sich auf den Hängen des Berges Vlašić befindet, entstehen. Dies bestätigte die Vorsitzende des Unternehmens, Ebru Gürsan, gegenüber „seenews“. Ende Jänner wird die Geschäftsfrau Gürsan persönlich nach Bosnien-Herzegowina reisen.

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Nach der Pleite von Niki und Air Berlin hat der ungarische Billigflieger Wizz Air angekündigt, drei Jets in Wien zu stationieren. Flüge aus der Bundeshauptstadt nach Bosnien-Herzegowina sind geplant.

 

In den nächsten Wochen sollen auch Immobilienentwickler aus Frankreich und Finanzexperten aus der Schweiz, sowie die türkische Unternehmergruppe „Heritage Turk“ ebenso in Bosnien antreffen.

Details bezüglich Hypotheken, staatliche Anreize für ausländische Investoren, sowie Steuervergünstigungen sollen ausverhandelt werden.

Der Bau für das Projekt  wird voraussichtlich zehn Jahre dauern. Laut Gürsan handelt es sich hierbei um ein zu 100 Prozent privatwirtschaftliches Projekt. Bosnische Medien berichten, dass neben dem Bau des Touristenresorts auch ein Flughafen entstehen soll.

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Die Botschaft von Bosnien und Herzegowina in Österreich hielt in Zusammenarbeit mit der WKO und mit der Unterstützung der UniCredit Bank Austria eine Promotionsveranstaltung über die Investitions- und Wirtschaftspotenziale von Bosnien und Herzegowina am 29.11.2017 in Wien ab.

 

Das Unternehmen Heritage Turk bildet mit der Schwestergesellschaft China’s Heritage Resources Ltd. und Caricom Oil China eine Plattform für staatliche Finanzierungen von Organisationen und Investmentbanken. Laut Gürsan unterstützt das Unternehmen auch Entwicklungsprojekte aus dem privaten Sektor. Dazu würde auch die Planung des Tourismuskomplexes in Korićani zählen.

„Türkei und Bosnien-Herzegowina haben gute historische und wirtschaftliche Beziehungen. Ich denke es ist eine moralische Pflicht, als türkische Projektentwickler Teil des bosnischen Entwicklungsprozesses zu sein“, so Ebru Gürsan.