Der linke Politiker Gabriel Borić (35) ist nach dem zweiten Wahlgang in Chile der jüngste Präsident des Landes geworden, und sein Sieg erfreute vor allem die Bewohner der dalmatinischen Insel Ugljan, wo die Borići ihren Ursprung haben.
Obwohl ein Teil der Familie Borić vor 124 Jahren nach Chile ging, leben noch immer viele Verwandte in der dalmatinischen Stadt. Nachdem in Chile bekannt wurde, dass ihr Verwandter gewonnen hatte, konnten die Bewohner dieses Ortes ihre Begeisterung nicht verbergen.
„Wir sind alle sehr glücklich! Jetzt ist es an der Zeit, das Präsidentenflugzeug zu schicken, um mich abzuholen, was er bei seinem Besuch in Ugljan versprochen hat. Es wird dort gefeiert, und wir hier werden auch feiern“, sagte Zdenka Boric, eine Verwandte, gegenüber Zadarski.hr. „Meine Mutter hat mich gebeten, sie aufzuwecken und die Ergebnisse im Fernsehen zu verfolgen. Wir waren alle auf den Beinen, es kommt nicht jeden Tag vor, dass jemand aus deiner Familie so etwas erreicht“, sagte Zdenka.
Auswanderung nach Südamerika
Übrigens besuchte Borić 2010 die Insel Ugljan, wo er seine Verwandten traf. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wanderten viele dalmatinische Familien nach Südamerika aus. Die meisten von ihnen wanderten aus Brač, Korčula, Hvar, Rab und Ugljan aus, von wo aus Iva Borić und Božica Crnošija, Gabriels Urgroßvater und Urgroßmutter, Ende des 19. Jahrhunderts, nach Chile gingen. Drei Generationen später gewann ihr Nachkomme bei den Präsidentschaftswahlen die meisten Stimmen und wird Chile in der kommenden Periode führen.
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