Aleksandar Vulin (50), serbischer Geheimdienstchef und bekannt für seine pro-russischen Ansichten, steht im Fokus der US-Sanktionen. Die USA werfen ihm mutmaßliche Korruption und destabilisierende Aktivitäten vor, die Russland dabei unterstützen sollen, Unruhe auf dem Westbalkan zu stiften.
Diese Informationen stammen aus einer offiziellen Erklärung des US-Finanzministeriums vom Dienstag. Vulin wird von den USA beschuldigt, sein Amt für persönliche Bereicherung genutzt und sich an transnationaler organisierter Kriminalität und illegalen Drogengeschäften beteiligt zu haben. Die Sanktionen beinhalten das Einfrieren aller seiner Vermögenswerte in den USA und ein Verbot von Geschäftsbeziehungen mit US-Bürgern.
Seit Ende 2022 ist Vulin Leiter des serbischen Geheimdienstes BIA. Davor war er von 2017 bis 2020 Verteidigungsminister und von 2020 bis 2022 Innenminister. Innerhalb der politischen Szene in Belgrad gilt der 50-Jährige als enger Verbündeter der russischen Regierung.
Es wird behauptet, dass Vulin persönlich ein Geheimdossier an Nikolai Patruschew (72), den Sekretär des russischen Nationalen Sicherheitsrates, übergeben hat, als er die Position des Geheimdienstleiters übernahm. In diesem Dossier sollen Abhörprotokolle einer Versammlung von russischen Dissidenten in Belgrad enthalten gewesen sein, die einige Monate zuvor vom serbischen Geheimdienst aufgezeichnet wurden.
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