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POLITISCH SENSIBLE SPRACHE

Usnija Buligović: „Zigeunerräder gehen gar nicht!“

Screenshot KOSMO-Interview

Exklusiv für KOSMO.TV erklärt uns Usnija Buligović, selbst eine Romni und Projektleiterin bei „THARA“ von der Volkshilfe Wien, warum „Zigeunerräder“ und Co. politisch inkorrekt und diskriminierend sind.

In den vergangenen Wochen wurde in Österreich immer wieder die Umbenennung politisch inkorrekter Lebensmittelbezeichnungen diskutiert. Insbesondere der Begriff „Zigeuner“ in Zahlreichen Speisen, wie etwa „Zigeunerschnitzel“, „Zigeunersauce“ oder auch „Zigeunerräder“ rückte dabei in den Fokus. In einem exklusiven Interview mit KOSMO erklärte uns die Roma-Aktivistin Usnija Buligović, warum Bezeichnungen wie „Zigeunerräder“ diskriminierend sind und wie eine politisch korrekte Sprache einen Beitrag im Kampf gegen Anti-Ziganismus leisten kann.

Usnija Buligović wurde am 1. April 1977 in der serbischen Vojvodina geboren. Bis zum „Nato-Krieg“ im ehemaligen Jugoslawien, so beschreibt sie die Aufteilung der sozialistischen Republik, lebte sie in dieser Region mit unterschiedlichen ethnischen Gruppen. Sie kam vor 19 Jahren nach Österreich. Heute ist sie Projektleiterin bei dem arbeitsmarktpolitischen Projekt „THARA e Romengi tehara“, welches kostenlose Berufs- und Bildungsberatung und Hilfe bei der Jobsuche für Roma und Sinti anbietet.