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KEINE HOFFNUNG

Verhandlungen zwischen Serbien und Kosovo scheitern

(FOTO: iStock/ Racide, EPA-EFE/MARTIN DIVISEK, VALDRIN XHEMAJ)

Inmitten der angespannten Lage zwischen Serbien und dem Kosovo trafen sich der serbische Präsident Aleksandar Vucic und der kosovarische Premier Albin Kurti erneut. Obwohl das Treffen keine konkreten Ergebnisse hervorbrachte, stellt es einen Schritt in die richtige Richtung dar.

Die Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo waren schon immer angespannt. Ende Mai eskalierte der Konflikt erneut, als radikale nationalistische Serben Soldaten der NATO-geführten Kfor mit Wurfgeschossen angriffen. Die Angriffe waren so heftig, dass einem Soldaten sogar ein Bein amputiert werden musste. Dieser Vorfall markierte einen Tiefpunkt in den bereits belasteten Beziehungen.

Inmitten dieser angespannten Lage trafen sich der serbische Präsident Aleksandar Vucic und der kosovarische Premier Albin Kurti vergangenen Donnerstag erneut. Obwohl keine konkreten Ergebnisse erzielt wurden, stellt das Treffen an sich bereits einen Fortschritt dar. Es zeigt, dass beide Seiten trotz der schwierigen Umstände den Dialog aufrechterhalten wollen.

geringe Erwartungen

Die USA, die eine wichtige Rolle in den Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo spielen, zeigten sich enttäuscht über das Fehlen konkreter Ergebnisse. Die Erwartungen waren ohnehin gering, dennoch hatte man auf einen kleinen Durchbruch gehofft.

Eine weitere Herausforderung in den Beziehungen zwischen Serbien und Kosovo ist die Frage der Wahlen im Nordkosovo. Bisher sind keine Wahlen geplant, was die politische Unsicherheit in der Region weiter erhöht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die jüngsten Gespräche zwischen Vucic und Kurti zu einer Verbesserung der Beziehungen beitragen können.