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BILDUNG

„Verschlankte“ Matura am 25. Mai, Lehrabschluss im Juni

(FOTO: Screenshot/Bundeskanzleramt.at)

Im Rahmen einer Pressekonferenz erklärte Bildungsminister Faßmann die nächsten Schritte nach Ostern.

Wie Bildungsminister Heinz Faßmann betont, bleiben die Schulen auch weiterhin offen. Die Schulen bieten keinen regulären Unterricht , sondern eine „sinnvolle Beschäftigung“ unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen.

Ebenso könne man die Kinder auch für einige Stunden oder Tage in die Schule schicken, insofern es zu Hause nicht mehr geht. „Die Schule ist eine der wichtigsten Institutionen unseres gesellschaftlichen Lebens“, so Faßmann.

„Verschlankte Matura“ ab 25. Mai
„Mein Ziel war es immer, dass es Maturanten auch während der Krise ihren Abschluss machen können“, erklärte Faßmann und erläuterte die Pläne für die „verschlankte“ Matura während der Corona-Krise.

Ab dem 4. Mai starten drei Wochen gezielter Vorbereitung, die im Turnsaal, Festsaal und anderen großen Räumlichkeiten abgehalten werden, um alle Sicherheitsstandards zu erfüllen. Schularbeiten gibt es nur in maturaspezifischen Fächern. Danach erfolgt der Abschluss der achten Klassen.

Die schriftlichen Maturaklausuren werden am 25. Mai stattfinden. Es werde nur in drei Fächern geprüft: Deutsch, eine lebende Fremdsprache und Mathematik. In berufsbildenden höheren Schulen kann eine Prüfung durch ein fachspezifisches Fach ersetzt werden.

Die Leistung der achten Klasse wird in die Gesamtbeurteilung einfließen. Somit möchte man die Gesamtleistung über das Jahr honorieren und nicht alles von einer Note abhängig machen. „Die mündliche Matura entfällt“, fügte der Bildungsminister hinzu.

Lehrabschluss im Juni
Auch die Lehrabschlussprüfungen sollen dieses Jahr stattfinden. Dies werde jedoch nicht vor Juni geschehen. Aufgrund der Corona-Maßnahmen wird es jedoch hier auch zu Veränderungen kommen. Wie auch schon bei der Matura werde man die Noten aus dem letzten Jahr der Berufsschule in die Abschlussnote miteinfließen lassen.

Universitäten und Hochschulen
Der Bildungsminister appellierte an die Universitäten, dass Konzepte erarbeitet werden müssen, wie man auch dort den Lehrbetrieb schrittweise wieder in Richtung Normalität bringen kann. Dennoch werden Lehrveranstaltungen auch bis auf weiteres digital abgehalten werden, allerdings möchte man den Forschungsbetrieb schrittweise wiederaufnehmen. „Prüfungen sollen vor kleineren Kommissionen oder auf digitalem Wege möglich sein“, sagte Faßmann.

Ebenso sprach er sich für eine Öffnung der Bibliotheken aus. Die Lesesäle sollen jedoch geschlossen bleiben. Das Corona-Semester soll laut Bildungsminister keinesfalls ein verlorenes Semester sein.