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ONLINESHOPS

Welche Onlineshops sind bei Österreichern am beliebtesten?

FOTO: Pixabay

Die Digitalisierung unserer Welt hat in den letzten Jahren einiges revolutioniert: wie wir uns verständigen, von A nach B kommen und selbstverständlich auch, wie wir shoppen. Es gibt unendlich viele Onlineportale und Apps, welche es uns ermöglichen, der Kauflaune unseres täglichen Lebens nachzugehen, problemlos durch wenige Klicks gemütlich zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen.

Von Nahrung, über Bekleidung, schweren Sportgeräten bis hin zum Kauf von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum oder auch der Abschluss von Onlinewetten bei neuen Wettanbietern, all das funktioniert inzwischen Online. Dadurch hat sich bei uns die Frage eröffnet, welche Onlineshops Österreicher bevorzugen und vorrangig nutzen.

Studie belegt: Die Affinität neigt zu ausländischen Shops
In einer Studie des EHI Retail Institute wurde analysiert und herausgefunden, welche die profitabelsten Onlineshops sind, die Österreicher und Schweizer Bürger verwenden. Besonders in Österreich wird außergewöhnlich ausgeprägt in ausländischen Onlineshops geshoppt. Ganz oben mit dabei sind unterschiedliche Anbieter aus Deutschland.

Im Gegensatz zu den Schweizern, die überwiegend in ihrem Heimatland einkaufen, nutzen die österreichischen Einwohner hauptsächlich internationale Shops für diverse Produktbereiche. In der Studie wurden die 250 umsatzstärksten Onlineshops der Österreicher eruiert, beinahe die Hälfte der Portale haben ihren Firmensitz im Ausland, satte 124 Stück. Doch woran genau liegt es, dass fast 50 % der österreichischen Bürger ihre Waren lieber bei anderen Anbietern als im Heimatland erwerben?

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Warum kaufen sie eher bei internationalen Anbietern ein?
Bereits im Jahr 2018 ergab eine Analyse der Marktsituation im Bereich Cross-Border-Shopping, dass deutsche und internationale Onlineshops häufig niedrigere Kosten zu österreichischen Anbietern haben. Das wird im Wesentlichen bei technischen Apparaturen, wie etwa einem Laptop oder einer Mikrowelle, aber auch bei Spielwaren deutlich.

Der Anteil deutscher Onlinehändler liegt bei 36 % Die 250 Top-Onlineshops haben durch Österreich innerhalb eines Jahres, bereits vor der globalen Coronakrise, circa 2,7 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Dabei setzt sich ganz vorne unangefochten, wie auch in Deutschland und anderen Ländern, der amerikanische Onlinehändler Amazon ab, mit einem Umsatz von fast 650 Millionen Euro. Auf dem zweiten Platz landet der deutsche Modehändler Zalando, mit einem Drittel des Amazon-Umsatzes. Wenigstens ein österreichisches Unternehmen landet unter den Top 3: Universal, mit einem Jahresumsatz von rund 133,6 Millionen Euro.

Insgesamt landen 91 Onlineanbieter aus Deutschland in den 250 umsatzstärksten Onlineshops von Österreich. Das sind umgerechnet fast 36 %. Darunter zählen unter anderem Tchibo, Otto und natürlich der Elektro-Fachmarkt Media Markt.

Cross-Border-Shopping in Deutschland lohnt sich
Erstaunlich ist, dass es sogar einige Onlineshops aus Deutschland in die Liste der Top 250 geschafft haben, welche überhaupt keine Standorte vor Ort besitzen. Dazu gehören beispielsweise notebooksbilliger oder auch zooplus. Bereits seit geraumer Zeit wissen die deutschen Unternehmen über den Mehrwert der österreichischen Kunden und liefern deshalb bereits bei geringen Bestellwerten kostenfrei in das beliebte Nachbarland.

Gründe für den vermehrten Kauf in Deutschland sind das einfache und bequeme Handling der Onlineshops aufgrund der ähnlichen Landessprache. Das ermöglicht, dass die „Barrieren” über die Landesgrenzen deutlich geringer als in anderen Ländern ausfallen. Das liegt auch an der Geoblocking-Verordnung, wodurch das grenzüberschreitende Einkaufen in der EU vereinfacht wurde.