Rund 350.000 Personen sind derzeit ohne Arbeit und bis zu 400.000 wohl bald in Kurzarbeit. Die AMS-Sanktionen sollen nicht ausgesetzt werden.
„Aus arbeitsmarktpolitischer und wirtschaftlicher Sicht sind die aktuellen Schließungen natürlich nicht wünschenswert“, sagt Arbeitsminister Martin Kocher in seiner Pressekonferenz zur derzeitigen Corona-Situation. Kocher beruhigt, da es „nur noch“ rund 277.500 Arbeitslose gibt und sich der Arbeitsmarkt ein wenig erholen konnte. „Wir glauben, dass in den nächsten Wochen möglicherweise 300.000 bis 400.000 Personen die Kurzarbeit in Anspruch nehmen werden.“, erklärt Kocher weiter.
Wegen des Lockdowns gibt es behördlich geschlossene Betriebe, die in die Corona-Kurzarbeit gehen müssen. Diese kann bis zu 14 Tage rückwirkend geltend gemacht werden und ersetzt 100 Prozent der Kosten.
Der Arbeitsmarkt entwickelt sich trotz saisonaler Effekte, sehr hoher Infektionszahlen und notw. Schließungen aktuell noch relativ konstant. Derzeit sind noch um 18.910 Personen weniger arbeitslos als 2019. 277.508AL/73.160 i. S. (1/4)
— Martin Kocher (@MagratheanTimes) November 23, 2021
AMS-Sanktionen:
Derzeit gäbe es nur eingeschränkte Leistungen und das AMS sei mit Sanktionen vorsichtiger. Aktuell gäbe es relativ viele Jobstellen. „Ein völliges Aussetzen der Sanktionen kann ich mir im Moment nicht vorstellen.“
WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr erklärt, dass eine Woche Lockdown etwa 800 Millionen Euro kosten würde. Da Weihnachten immer näher rückt, wird es umso teurer. Wegen des Weihnachtsgeschäfts steigt diese entgangene Wirtschaftsleistung auf bis zu 1,2 Milliarden. Euro an.
Quelle: Heute-Artikel
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