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Westbalkan-Gipfel in Berlin: Das sagt Kurz zum Thema EU-Beitritt

(FOTO: Twitter-Screenshot/Sebastian Kurz)

Am Montagnachmittag findet von Berlin aus ein virtueller Westbalkangipfel statt. Die deutschen Kanzlerin Angela Merkel hat die Staats- und Regierungschefs der sechs Westbalkanstaaten dazu eingeladen. Auch Kanzler Kurz wird teilnehmen.  

Seit 2014 wird jährlich ein Treffen zwischen den EU- und den Westbalkanstaaten abgehalten. Heuer bitte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel die Staats- und Regierungschefs der sechs Westbalkanstaaten Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien aufgrund der Corona-Pandemie zu einem virtuellen Gipfel. Neben diesen werden auch der slowenische Regierungschef Janez Jansa, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Italiens Premier Mario Draghi und Bundeskanzler Sebastian Kurz an dem Gipfel teilnehmen.

Stabilität als Ziel
Aus Berlin heißt es, der Westbalkangipfel solle die Stabilität der unmittelbaren Nachbarn der EU und den friedlichen Dialog fördern. Das sieht auch Kanzler Kurz so: „Der Westbalkan ist eine Region in unmittelbarer Nachbarschaft Österreichs, mit der wir menschlich, wirtschaftlich, politisch und kulturell sehr eng verbunden sind. Wir haben daher ein großes Interesse an Stabilität am Westbalkan“, so Kurz im Vorfeld der Videokonferenz.

Zum Thema EU-Beitritt der Westbalkanstaaten meinte der österreichische Bundeskanzler: „Unser Ziel ist es auch heute, die EU-Perspektive aller Westbalkanstaaten zu bekräftigen. Die EU wird erst vollständig sein, wenn ihr alle Westbalkanländer beigetreten sind.“

Neben der Unterstützung der EU-Integration und der regionalen Zusammenarbeit am Westbalkan werden laut Kurz diesmal aber auch der gemeinsame Kampf gegen die Corona-Pandemie, Migration und wirtschaftliche Zusammenarbeit im Vordergrund stehen.

Quellen und Links: