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BILDUNG

Wiener Uni verbietet Ungeimpften das Studieren

(FOTO: iStockphotos)

Ein Paukenschlag: die Österreichische Hochschüler:inneschaft forderte eine 2G-Regel bereits seit längerem. Nun führt sie die erste Uni Wien auch ein.

Nach der Universität in Klagenfurt zieht auch die Wirtschaftsuniversität Wien nach. In Kärnten kann man bereits seit November nur als Geimpfter oder Genesener studieren. Nun soll diese Regel auch auf der sechstgrößten Universität im Land eingeführt werden. Laut „Standard“ stellt die WU ab dem kommenden Sommersemester auf 2G um.

Studenten und Personal betroffen
Diese neue Regelung wird sowohl für das Personal als auch für Studierende gelten. Auf der WU erhofft man sich, dank 2G wieder zu einem kompletten Betrieb vor Ort zurückkehren zu können. Gegenüber dem „Standard“ erklärt die Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien, Edeltraud Hanappi-Egger, dass die WU als „Institution der Wissenschaft“ es als selbstverständlich ansehe, ein Gesetz wie die Impfpflicht umzusetzen. Außerdem wolle man dem Distance Learning endlich ein Ende setzen.

Ohne 2G kein Studium
„Alle Lehrveranstaltungen und Prüfungen finden ab dem Sommersemester in Präsenz statt, es wird daher nicht möglich sein, Kurse ausschließlich online zu absolvieren“, fügte die Rektorin hinzu. Dies bedeutet, dass Personen, die über keine gültigen 2G-Nachweis verfügen, ab nächstem Semester keine Lehrveranstaltungen besuchen können. Ungeimpften droht daher das Szenario, ihr Studium nicht fortführen zu können.

Mehr als 90 Prozent geimpft
Wie viele ungeimpfte Personen von der 2G-Regelung auf der WU betroffen sind, ist nicht bekannt. Untersuchungen weisen jedoch eine sehr hohe Durchimpfungsrate unter Studierenden (über 90 Prozent) und Uni-Mitarbeitern (97 Prozent) aus. Dies könnte auch der Grund dafür sein, dass sich Ansteckungen an Universitäten in kleinem Rahmen bewegen.