Eine Immobilienanzeige auf der Plattform ,,ImmoScout24″ sorgt für Aufsehen. Der Wohnungseigentümer in München hat seine Vier-Zimmer-Wohnung in der Nähe von Geschäften und einer Grundschule angeboten und dabei explizit Mieter bevorzugt, die Deutsch sprechen.
„Ich vermiete die Wohnung an Personen, die Deutsch sprechen“, lautete der Wortlaut der Anzeige
Die Plattform reagierte schnell und löschte die Anzeige, da sie gegen ihre Nutzungsbedingungen verstößt.
,,Benutzer, die Immobilien auf der Plattform oder den Diensten von ImmoScout24 bewerben, verpflichten sich, nur seriöse Immobilienangebote zu veröffentlichen. Insbesondere Anzeigen, Werbung und Inhalte, die gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) oder andere gesetzliche Bestimmungen, die übliche Höflichkeit oder die Rechte Dritter verstoßen, gelten als unseriöse Angebote“, so das Unternehmen ImmoScout24.
Doch die Reaktionen auf die Anzeige blieben nicht aus und lokale Medien haben sich mit diesem Thema befasst. Die Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt ist kein neues Phänomen. Eine Studie des ,,Bayerischen Rundfunks“ hat bereits vor einigen Jahren aufgezeigt, dass Menschen mit ausländischen Namen in Deutschland weniger wahrscheinlich zu einer Wohnungsbesichtigung eingeladen werden als Menschen mit deutschen Namen.
,,Insbesondere Menschen mit arabischen oder türkischen Namen werden oft diskriminiert, in etwa einem Viertel aller Fälle“, berichtete der ,,Bayerische Rundfunk“.
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