Michael Lindner, der SPÖ-Chef Oberösterreichs, zeigt sich offen für eine mögliche Koalition mit der ÖVP und äußert sich zufrieden über die Performance des Bundesparteichefs Andreas Babler.
Trotz der De-facto-Absage von Bundesparteichef Andreas Babler, schließt der SPÖ-Chef Oberösterreichs, Michael Lindner, eine Koalition mit der ÖVP nicht von vornherein aus. Lindner betont, dass er „in der Politik gelernt hat, dass es immer besser ist, die Hand auszustrecken, gemeinsam zu reden und breite, tragfähige Lösungen zu finden.“ Er würde eine Zusammenarbeit mit der ÖVP in Betracht ziehen, wenn diese sich „wieder einkriegt und sich weg bewegt von seltsamen Normalitätsdebatten und Verfassungsfragen.“
Parteispitze Babler
Lindner äußert sich zudem zufrieden über die Performance von Andreas Babler, der seit acht Wochen an der Parteispitze steht. Er meint, dass Babler die Erwartungshaltung, „die ich an jede Parteivorsitzende und -vorsitzenden habe, derzeit in Bezug auf den Umgang miteinander gut erfüllt“. Lindner unterstützt Bablers Strategie, sich „mit polarisierenden Aussagen politisches Profil zu erarbeiten“.
Neuer SPÖ-Chef Babler für manuelle Nachzählung bei Wahlen
In Vorbereitung auf die bevorstehenden Bundesparteitage und die Wahlen 2024, spricht Lindner über die strategische Ausrichtung der SPÖ. Der Bundesparteitag, der „meines Wissens nach in Graz“ stattfinden soll, müsse deutlich machen, dass die SPÖ eine „proeuropäische Partei“ ist. Zudem müsse das „inhaltliche Fundament für die Nationalratswahl“ vorbereitet werden. Lindner erhebt für die SPÖ den Anspruch, „Kanzlerpartei“ zu sein und betont, dass man offen an Koalitionsgespräche herangehen und nicht zu viel von vornherein ausschließen sollte, wenngleich das für ihn nicht für die FPÖ gilt.
Folge uns auf Social Media!