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GIFT-GEFAHR

150.000 Coca Cola-Flaschen aus dem Verkauf gezogen!

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(FOTO: iStock/Pasicevo)

Alarmierende Gesundheitskrise in Kroatien: Rijeka wurde am vergangenen Samstag zum Schauplatz eines beunruhigenden Vorfalls. Nach dem Genuss von „Römerquelle Emotion“ und „Coca-Cola“ wurden mehrere Personen mit schweren Vergiftungssymptomen in Krankenhäuser eingeliefert. Die Zahl der Betroffenen steigt stetig, mittlerweile sind es 34. Um den mysteriösen Fällen auf den Grund zu gehen, wurden insgesamt 150.000 Cola-Flaschen aus dem Verkauf genommen.

Der erste alarmierende Fall ereignete sich in einem Café in Rijeka. Ein 19-jähriger Mann klagte nach dem Konsum einer in Österreich produzierten „Römerquelle Emotion“ über heftige Schmerzen. Im Krankenhaus wurde eine Verätzung der Speiseröhre festgestellt. Dieser Vorfall zog sofort die Aufmerksamkeit des kroatischen Instituts für öffentliche Gesundheit auf sich, welches umgehend mit den Analysen begann.

Ursache unbekannt

Die landesweite Gesundheitsbehörde reagierte prompt auf die steigende Anzahl an Krankheitsfällen und zog 150.000 Cola-Flaschen aus dem Verkehr. Wie Gesundheitsminister Vili Beros mitteilte, ist die Ursache der Erkrankungen noch unklar: „Wir wissen nicht, was der Ursprung dieser Fälle ist. Unangenehm ist, dass die Anzahl der Erkrankungen steigt“, so Beros.

Trotz der besorgniserregenden Situation gibt es auch einen Hoffnungsschimmer. Das kroatische Institut für öffentliche Gesundheit veröffentlichte erste Untersuchungsergebnisse: „Die ersten Analysen zeigen, dass alle untersuchten Werte innerhalb der erlaubten Grenzen sind.“ Dennoch wurde ein Leitfaden zum richtigen Verhalten nach dem Konsum verdächtiger Flüssigkeiten veröffentlicht, um weitere Vorfälle zu vermeiden.

Ermittlungen laufen noch

Die Vorfälle haben auch international für Aufsehen gesorgt. Coca-Cola Österreich äußerte sich bereits zu den Geschehnissen: „Wir haben Kenntnis über den Fall in Kroatien in Zusammenhang mit dem Produkt Römerquelle Emotion Heidelbeere-Granatapfel in der 330ml Glasflasche. Wir hoffen auf eine schnelle und vollständige Genesung der betroffenen Personen. Die Behörden haben die volle Unterstützung unserer Kolleginnen und Kollegen vor Ort zur Untersuchung und Klärung des Falles.“

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um die Ursache der Vergiftungen zu identifizieren. Während die betroffenen Personen auf ihre Genesung hoffen, bleibt die Frage offen, wie es zu diesen Vorfällen kommen konnte. Die Hoffnung liegt nun auf den weiteren Untersuchungen und einer schnellen Aufklärung der beunruhigenden Geschehnisse.