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GEDENKTAG

17 Jahre seit der Ermordung von Zoran Đinđić

Zoran-Djindjic
(FOTO: zorandjindjic.org)

Am 12. März 2003 wurde Zoran Đinđić, der erste gewählte Ministerpräsident Serbiens nach dem Ende des Milošević-Regimes, ermordet.

Er galt als Erneuerer und politische Hoffnung für Serbien nach dem Ende des Milošević-Regimes. Sein Tod war ein Schock für die ganze Nation. Serbiens Premierminister Aleksandar Vučić legte mit mehreren Regierungsmitgliedern einen Kranz an der Stelle nieder, an der Đinđić ermordet wurde.

Serbien pflegt das Andenken an Zoran Đinđić mit regelmäßigen Kundgebungen zu dessen Todestag, etwa dem traditionellen „Spaziergang für Zoran“ in Serbiens Hauptstadt Belgrad. Bürger und Vertreter der Politik und Kultur spazierten durch die Straßen der Belgrader Innenstadt, bis zum Platz im Hof der Regierung, wo Đinđić ermordet wurde, und weiter bis zum Neuen Friedhof, wo sich sein Grab befindet.

Die Verantwortlichen für die Ermordung von Đinđić stammten aus der organisierten Kriminalität und Milošević-treuen Sonderpolizisten. Sie wurden zu insgesamt 378 Jahren Gefängnis verurteilt. Mit dem Tod von Zoran Đinđić endete der Versuch der raschen Modernisierung Serbiens.