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Online-Betrug

18.000 Euro weg! Promi-Deepfakes locken in Betrugsfalle!

(FOTO: EPA/JOERG CARSTENSEN/EPA-EFE/DUMITRU DORU)
(FOTO: EPA/JOERG CARSTENSEN/EPA-EFE/DUMITRU DORU)

Die digitale Welt birgt neben ihren unbestreitbaren Vorzügen auch zahlreiche Risiken. Ein aktueller Fall aus dem Bezirk Eisenstadt Umgebung hebt die Schattenseiten der Technologie hervor. Dort fiel ein Burgenländer einem Online-Betrug zum Opfer. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) wurde ein Deepfake-Video von der beliebten Moderatorin Miriam Weichselbraun kreiert. Das sollte ihn von einer hohen Investition überzeugen.

Deepfake-Videos

Cyber-Kriminelle erstellen gefälschte Videos mit erschreckender Professionalität, in denen es so aussieht, als würden bekannte Persönlichkeiten wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen oder Armin Assinger lukrative Finanztipps geben. Doch die Realität sieht anders aus: Die Prominenten wissen meist nichts von ihrer unfreiwilligen Rolle in diesen Betrugsmanövern. Die Videos dienen einzig dem Zweck, arglose Internetnutzer auf betrügerische Investitionsplattformen zu locken.

18.000 Euro abgezockt

Die Opfer gelangen in einen Strudel aus falschen Versprechen und gefälschten Gewinnaussichten. Ein Mann aus dem Burgenland investierte aufgrund des gefälschten Videos mit Miriam Weichselbraun über 18.000 Euro und wartet bis heute auf den großzügigen Gewinn von angeblich 50.000 Euro. Anfangs scheinbare kleine Gewinne verwandelten sich schnell in Nichts. Sobald eine Auszahlung beantragt wird, schließen die Betrüger das Konto, der Kontakte wird abgebrochen und das Geld ist verloren.

Verbraucherschutz warnt

Die Konsumentenschutzberatungsstelle hat bereits Erfahrung mit solchen Betrugsmaschen. „In der Regel startet man mit geringen Beträgen. Dann wird man von den ‚Beratern‘ motiviert, immer höhere Summen einzuzahlen. Diese sind meist sehr überzeugend, setzen einen aber auch enorm unter Druck“, weiß man von dort zu berichten. Es wird deutlich: Der Schutz der Verbraucher hinkt den neuen technologischen Möglichkeiten hinterher.

Die Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf sieht hier dringenden Handlungsbedarf: „Es ist höchste Zeit, den KI-Markt in geordnete Bahnen – insbesondere was den Schutz der Konsumenten betrifft – zu lenken.“