Eine 20-jährige Studentin klagt über Kopf- und Gliederschmerzen und wird im Krankenhaus mit Grippe diagnostiziert. Die Ärzte raten ihr, sich auszuruhen. Doch weniger als 24 Stunden später stirbt sie.

London: Ihr Vater, schilderte die ersten Anzeichen der Krankheit als schmerzenden Nacken, Kopfschmerzen, Schulterschmerzen, Lichtempfindlichkeit und eine überwältigende Müdigkeit. Seine Tochter äußerte gegenüber ihren Eltern: „Alles tut weh, mein Kopf bringt mich um.“ Daraufhin alarmierte ihre Mutter, Alice, den Notruf.
Sie verbrachte rund sechs Stunden im Krankenhaus, bevor sie mit der Vermutung einer Virusinfektion nach Hause geschickt wurde, obwohl sie elf Symptome einer Meningitis zeigte. „Wir waren überzeugt, dass eine Meningitis ausgeschlossen sei“, erklärte der Vater. Doch am folgenden Morgen verschlechterte sich ihr Zustand drastisch, und sie wurde erneut in die Notaufnahme gebracht. Letztendlich verstarb sie an einer septischen Meningitis, was ihre Familie bereits befürchtet hatte. Ihr Vater berichtete zudem, dass sie sogar aus den Augen geblutet habe.
Familienreaktion
Die junge Frau wurde von ihren Eltern als ein erfüllter Mensch beschrieben. Der Vater erinnerte sich an seine Tochter als „lustig und sanftmütig“ und sammelte 20.000 Pfund für die Wohltätigkeitsorganisation Meningitis Now. Die Familie ist zutiefst erschüttert über ihren Verlust.
Untersuchung des Falls
Der Fall wird derzeit am Barnet Coroner’s Court im Norden Londons untersucht, um festzustellen, ob ihr Tod vermeidbar gewesen wäre. Dabei wird auch die Aussage einer Krankenschwester überprüft, die am 30. Juli im Krankenhaus eingeteilt war, als sie dort behandelt wurde. Die Krankenschwester konnte sich nicht erinnern, ob sie einen Arzt gebeten hatte, sie auf Meningitis-Symptome zu untersuchen. In einer früheren Anhörung hatte sie gesagt, dass es üblich sei, eine zweite Meinung einzuholen, war sich jedoch nicht sicher, ob dies in ihrem Fall geschehen war.
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