Ein Schweizer Verkaufsstand namens „Dulcet handmade“, der in der Region Aarau unterwegs ist, bietet erfrischendes Eis an. Auch Erwin Schäfer, ein 68-jähriger Pensionist, hat am vergangenen Mittwoch die Gelegenheit genutzt, ein Eis zu kaufen, als er an dem Verkaufsstand vorbeiging. Er bezahlte mit der schweizerischen App Twint, die bargeldlose Zahlungen ermöglicht.
Schäfer war sich zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, dass ihm 610 Euro bzw. 600 Franken für eine Eiskugel abgebucht worden waren.
„Ich hielt der Verkäuferin mein Handy hin, um die sechs Franken zu bezahlen. Danach ging ich weiter“, erinnert sich Schäfer. Erst zwei Tage später öffnete er die Twint-App und sah, dass 600 Franken abgebucht worden waren. Als er den Zeitpunkt und die Uhrzeit der Transaktion sah, wusste er sofort, wofür der dreistellige Betrag ausgegeben worden war. „Ich dachte mir: ‚Oh mein Gott – da wurde viel zu viel Geld für eine Eiskugel abgezogen.'“
Schäfer betonte, dass der Fehler nicht von ihm ausgegangen war, sondern von der Verkäuferin. „Sie tippte den Betrag, ich hielt lediglich mein Handy hin, ohne zu kontrollieren, ob der zu zahlende Betrag korrekt ist.“
Schäfer hat jedoch keinen Groll gegenüber der Verkäuferin und sagte: „Es kann passieren. Sie hat einen Fehler gemacht und ich habe den Fehler begangen, den Betrag nicht zu kontrollieren.“ Bevor Schäfer jedoch darüber nachdenken konnte, wie er die 594 Franken zurückbekommen würde, meldete sich ein Mitarbeiter von Twint bei ihm. „Er sagte mir, dass der Inhaber des Eisgeschäfts den Fehler bemerkt habe und das Geld rückvergütet werde.“
Schäfer war erleichtert, dass die Sache glimpflich ausgegangen war und er das Geld zurückerhalten hatte.
„Nachdem ich gesehen habe, dass die Differenz wieder auf meinem Konto ist, war für mich die Sache erledigt. Dies schrieb ich dem Händler auch so in einem Mail“, sagt Schäfer. Er betonte, dass er in Zukunft bei bargeldlosen Zahlungen darauf achten werde, wie viel er bezahle.
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