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INNOVATION

70 Millionen für Kroatien: Porsche begeistert von Rimac Elektro-Autos

(FOTOS:iStock/Rimac Automobil Instagram)

Porsche investiert weitere Millionen in den kroatischen Sportwagenhersteller und erhöht seine Anteile auf 24 Prozent. Auch Jaguar, Aston Martin, Renault und Co. haben verwenden die leistungsstarken Elektro-Motoren von Rimac. Er will unbedingt den Standort in Kroatien beibehalten.

Der Höhenflug des Mate Rimac und seines Erfolgsunternehmens Rimac Automobili geht weiter. Der Jungunternehmer verzaubert seit einer Weile Auto-Liebhaber weltweit. Sein Vorhaben wurde am Anfang eher etwas skeptisch betrachtet. Denn die Geschäftsidee des jungen Kroaten schien ungewöhnlich: Er wollte in einem Land das gar keine Autoindustrie hat, Extrem-Elektroantrieb Motoren entwickeln- also die stärksten Elektromotoren abseits des Rennsports. Inzwischen finden sich seine Motoren bei den bekanntesten Automarken wieder. Jaguar, Renault, Aston Martin, Seat- sie alle verwenden Rimac-Motoren.

Jetzt hat Porsche beschlossen, seine Anteile am vielversprechenden Elektro-Unternehmen noch einmal zu erhöhen. Für 70 Millionen Euro wurden die Anteile auf 24 Prozent aufgestockt, teilte Rimac Automobili mit. Vor kurzem hatten auch die südkoreanischen Hersteller Hyundai und Kia 80 Millionen in Rimac investiert. Das Unternehmen des „Elon Musk vom Balkan“, wie ihn die Medien gerne nennen, betonte aber auch, dass es gerne unabhängig bleiben möchte und deshalb eine Trennung von Projekten und Anteilseignern sehr wichtig ist. Man möchte allerdings voneinander profitieren. Rimac bekommt Know-How in den Bereichen Produktion und Entwicklung, Porsche erhofft sich innovative Ideen des jungen Start-Ups. Deshalb sei die erhöhte Zusammenarbeit „eine Win-Win Situation“, so der 33-Jährige.

Bester Arbeitgeber Kroatiens
Inzwischen hat das Unternehmen mehr als 1.000 Angestellte und bekommt über 200 Millionen Euro an Investorengeldern. Das Ziel des Elektropioniers ist es, der beste Arbeitgeber Kroatiens zu werden und sich weltweit als bester Hersteller von Elektrosportwägen zu etablieren. Trotz eines Millionen-Angebots von arabischen Scheichs, ließ sich der Kroate nicht dazu verführen, die Produktion ins Ausland zu verlegen.