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Notsignal

90-Jähriger löst Rettungsaktion mit Kirchenglocken aus

In einer bemerkenswerten nächtlichen Rettungsaktion wurde ein 90-jähriger Pflegeheimbewohner, der in der Lutherkirche in Apolda, Thüringen, versehentlich eingeschlossen worden war, durch sein eigenes improvisiertes Notsignal gerettet.

Nachdem er eine Kirchenveranstaltung besucht hatte, verblieb er unbemerkt im Gebäude, löste jedoch später durch das Läuten der Kirchenglocken eine alarmierte Polizeisuche aus.

Ein nächtliches Geläut als Rettungssignal

Die besorgniserregende Nachricht, dass der Senior nach der Veranstaltung nicht wie erwartet zurückgekehrt war, löste eine großangelegte Suchaktion aus. Mehrere Polizeieinheiten durchkämmten die Gegend, allerdings ohne Erfolg. Erst als gegen 3.15 Uhr in der Nacht die Glocken der Kirche unerwartet geläutet haben, ergab sich ein Hoffnungsschimmer. Der Schichtleiter der Ortsansässigen Polizei, verwundert über das nächtliche Läuten, leitete sofort eine Prüfung der Kirche ein.

Die entscheidende Entdeckung

Die eintreffenden Polizeibeamten vernahmen hinter der verschlossenen Kirchentür die Stimme des Vermissten. Mit Hilfe des rasch herbeigerufenen Pfarrers, der die Kirchentür öffnete, fanden sie den 90-Jährigen unversehrt vor. Dank seines Einfallsreichtums, das Geläut der Kirchenglocken als Notfallzeichen zu verwenden, konnte der Senior sicher zurück in seine Unterkunft gebracht werden.