Zum zweiten Mal während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar hat die FIFA ein Disziplinarverfahren gegen Serbien eingeleitet.
Für den serbischen Fußballverband und die serbische Nationalmannschaft zeichnen sich erneut Schwierigkeiten wegen eines FIFA-Verfahrens ab! Nach dem Verfahren wegen der Karte von Kosovo und Metochien, die sich in den Umkleideräumen der serbischen Nationalmannschaft befand, wird nun von der FIFA ein weiteres Disziplinarverfahren wegen der Vorfälle beim Spiel Serbien-Schweiz am vergangenen Freitag eingeleitet.
„Die FIFA-Disziplinarkommission leitet ein Verfahren gegen den serbischen Fußballverband wegen möglicher Verstöße gegen die Artikel 12 (Fehlverhalten von Spielern und Offiziellen), 13 (Diskriminierung) und 16 (Ordnung und Sicherheit bei Spielen) des FIFA-Disziplinarreglements im Zusammenhang mit den Vorfällen während des Spiels Serbien gegen die Schweiz am 2. Dezember ein“, heißt es in der Erklärung der FIFA.
Bei dem betreffenden Spiel Serbien-Schweiz kam es bereits im Vorfeld zu Zwischenfällen, die sich während des Spiels und nach Spielende fortgesetzt hatten. Diverse Vorfälle ereigneten sich sowohl am Spielfeld, als auch zwischen den Fans auf den Tribünen. Außerhalb des Stadions kam es zu einer Massenschlägerei zwischen serbischen und albanischen Fans.
Auf dem Spielfeld gab es Gedränge und Provokationen von beiden Seiten. Besonders angespannt war die Situation gegen Spielende, als es zu einer Konfrontation zwischen Granit Xhaka und Nikola Milenkovic, Vanja Milinkovic-Savic und anderen serbischen Spielern kam.
Der Fußballverband von Kosovo hatte der FIFA angezeigt, dass die serbischen Nationalspieler vor dem Spiel gegen Brasilien in der Umkleide eine Fahne mit der Botschaft „Wir ergeben uns nicht“ aufgehängt hatten. Es war auch der Fußballverband von Kosovo, der eine Beschwerde wegen des Verhaltens des serbischen Nationaltrainers Dragan Stojkovic Piksi und der Nationalspieler während des Spiels gegen die Schweiz bei der FIFA eingereicht hat.
In den serbischen Medien wird zudem über das Verhalten von Granit Xhaka nach dem Spiel berichtet. Xhaka trug nämlich das Trikot seines Teamkollegen Ardon Jashari und nahm damit zumindest implizit Referenz zum kosovarischen Kämpfer Adem Jashari, doch die FIFA hat beschlossen, ihn dafür nicht mit einem Disziplinarverfahren zu belegen.
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