Geld für Impfung: Serbien fährt eine neue Corona-Strategie. Präsident Aleksandar Vučić und Premierministerin Ana Brnabić haben beschlossen, dass Bargeld die beste Motivation ist.
Serbien wurde lang als das Impf-Mekka gelobt. Die Durchimpfung schien greifbarer als in allen anderen europäischen Ländern. Doch nun nimmt die Impf-Willigkeit im Balkanland immer mehr ab, da alle die sich impfen wollten, schon geimpft sind. Nun hat die Statsspitze eine neue Strategie beschlossen: Für jeden der sich eine Dosis des Vakzins abholt, gibt es eine kleine Finanzspritze. Davon verspricht man sich eine neue Ankurbelung des Impf-Prozesses und eine endgültige Immunisierung der Bevölkerung. Denn bei dem jetzigen Stand ist man noch in der Schwebe.
Am Mittwoch kündigte Staatschef Aleksandar Vučić bei einem Auftritt im Fernsehen an, dass jeder Bürger über 16 Jahren, der sich bis zum Ende des Monats immunisieren lässt, 3.000 serbische Dinar, sprich umgerechnet 25,52 Euro, erhalten wird. „Da wir keine negativen diskriminierenden Maßnahmen für diejenigen einleiten können, die den Impfstoff nicht erhalten, haben wir darüber nachgedacht, wie wir die geimpften Personen belohnen können“, sagte er. Gemeinsam mit Premierministerin Ana Brnabić wäre er zu dieser Entscheidung gekommen. Es sei „verantwortungslos“ und „egoistisch“ sich nicht impfen zu lassen. Denn die Impfung sei der Schlüssel zur Normalität.
Das ausgesprochene Ziel ist die Herdenimmunität im Land zu erreichen. Derzeit hat die serbische Bevölkerung die freie Impfstoff-Wahl. Zur Verfügung stehen dabei Sinopharm, Pfizer, AstraZeneca sowie das russische Vakzin Sputnik-V.
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