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LIEBEN-PREIS

Akademie der Wissenschaften: Kroatische Biologin erhält höchstdotierte Auszeichnung

FOTO: Ruder Boskovic Institute

Der Lieben-Preis – die bei weitem älteste und höchstdotierte Auszeichnung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften – geht an die kroatische Zellbiologin, Iva Tolić.

Der Ignaz L. Lieben Preis 2018 der Österreichischen Akademie der ÖAW wurde heuer an eine Professorin des Zagreber Ruđer Bošković Instituts vergeben. Für ihre Pionierleistungen in der Erforschung der Zellteilung erhielt Tolić die mit 36.000 Dollar dotierte Auszeichnung.

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Der 44-Jährige feierte in den vergangenen Jahren unglaubliche Erfolge und wurde für viele Menschen zu einer großen Inspiration.

Die 43-jährige Wissenschaftlerin gewann die prestigeträchtige Auszeichnung durch ihre Erforschung bislang unbekannter Faktoren, die bei der Teilung von Zellen eine Rolle spielen. Die Zellbiologin befasst sich konkret mit dem Zusammenspiel von Proteinkomplexen (Mikrotubuli und Kinetochoren), die für die korrekte Trennung der Chromosomen bei der Zellteilung wichtig sind.

Im Rahmen ihrer Arbeit entdeckte Tolić auf diese Weise eine neue Art von Mikrotubuli, die die Kinetochoren miteinander verbinden und dadurch die Kräfte ausbalancieren, die bei der Trennung auf die Chromosomen wirken.

Der Ignaz L. Lieben-Preis wurde ursprünglich 1863 gestiftet und nach dem Gründer des Bankhauses Lieben benannt.