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Verbalduell

Alaba kontert Hinteregger: Wortgefecht im Fußball!

David Alaba
(Foto: EPA/CHRISTIAN BRUNA)

Fußball ist ein Spiel der Emotionen, auf und abseits des Spielfelds. Das wurde jüngst wieder deutlich, als Martin Hinteregger, bekannt für seine ungeschminkten Aussagen, ins Visier des ÖFB-Kapitäns David Alaba geriet.

Hinteregger hatte Alaba in einem „Profil“ Interview vor den Kopf gestoßen: „David Alaba sagt seit zehn Jahren nach dem Spiel die gleichen Sachen. Ist okay, aber das ist halt nicht seine Meinung.“ Er verglich Alabas Interviews sogar mit dem Gesprächsgehalt einer Zirbe: „Der perfekte Profi, er ist richtig gescheit. Aber ich frage mich immer, warum Journalisten ihn überhaupt interviewen wollen – da kann ich ja gleich die Zirbe da hinten interviewen. Die sagt gleich viel.“ Eine harte Aussage, die sich auf einen Mann richtet, der nicht nur ein ehemaliger Kollege im österreichischen Nationalteam, sondern auch eine der prominentesten Figuren im internationalen Fußball ist.

Prompte Reaktion auf Vorwürfe

David Alaba, der sonst eher für seine Zurückhaltung bekannt ist, reagierte prompt auf die Vorwürfe. „Normalerweise reagiere ich auf solche Dinge nicht, aber ich glaube, ich kann dazu schon mal etwas sagen, Martin hat sich ja nun schon grundlos mehrfach über mich geäußert. Dass er sich und seine Worte mit mir vergleicht, ist nicht geschickt“, so der Real-Madrid-Verteidiger gegenüber der „Sport Bild“.

Alaba, der sowohl bei Bayern München als auch bei Real Madrid eine Führungsrolle einnimmt, betonte seine besondere Verantwortung sowohl auf als auch abseits des Spielfelds. „Seit über zehn Jahren, ob bei Bayern oder Real, bin ich Führungsspieler und habe im Gegensatz zu ihm damit verbunden eine spezielle Vorbildfunktion und meine Worte haben eine gewisse Bedeutung, zudem bin ich Kapitän unseres Nationalteams. Daher muss und will ich etwas mehr auf meine Sätze in der Öffentlichkeit achten“, erklärte Alaba.

Eigene Kritik an Hinteregger

Der 31-jährige Wiener ließ es sich jedoch nicht nehmen, auch eine eigene Kritik an Hinteregger zu äußern. „Es ist mir wichtiger, intern klar die Meinung zu sagen und dort als Anführer voranzugehen. In der Zeit, die ich mit Martin – den ich als Mitspieler sehr geschätzt habe – gemeinsam in der Nationalmannschaft verbracht habe, sollte er das gemerkt haben. Und da habe ich, ehrlich gesagt, von ihm intern sehr selten klare Worte vernommen.“