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SERBIEN-SCHWEIZ

„Albanischer Adler“: Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner drohen Spielsperren

Albanischer-Adler-Spielsperren
(FOTO: Instagram-Screenshot)

Das Spiel zwischen Serbien und der Schweiz am vergangenen Freitag war, gelinde gesagt, turbulent. Nach einem 1:0 Rückstand holten konnte die Schweiz doch noch einen Sieg einfahren.

Allerdings steht heute, wenige Tage nach dem Match, das Ergebnis mehr als nur im Schatten der Zwischenfälle. Die WM-Öffentlichkeit, sowie die Fifa sind mehr als aufgebracht über das Verhalten dreier Schweizer Spieler, des serbischen Trainers, sowie einiger Fans.

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„Albanischer Adler“
Beim Torjubel zeigten Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka und auch der Schweizer Capitain Stephan Lichtsteiner mit ihren Händen den Doppeladler Albaniens. Dies könnte ein heftiges Nachspiel für die drei Kicker haben. Am Samstagabend verlautbarte die Fifa, dass Untersuchungen im Zusammenhang mit der Causa „Albanischer Adler“ eingeleitet wurden.

Shaqiri: „Es ging nicht um Politik“
Nicht nur vonseiten der Serben und einiger internationalen WM-Kommentatoren mussten Shaqiri, Xhaka und Lichtsteiner heftige Kritik einstecken, sondern auch Medien aus dem eigenen Land zerrissen die Geste des „albanischen Adlers“ in der Luft. So bezeichnete das Schweizer Medium „Blick“ die beiden Nationalteamspieler mit kosovarischen Wurzeln als „geniale Dummköpfe“.

„Wir haben als Mannschaft überzeugt, und ich bin sehr glücklich, dass ich das Tor beitragen konnte“, versuchte sich Shaqiri nach dem Spiel rechtzufertigen und fügte hinzu: „Es geht hier nicht um Politik, es geht um Fußball.“

Provokation wäre Präzedenzfall
Insofern die Fifa das Zeigen des Doppeladlers als politisches Statement wertet, so wären künftig langwierige und komplizierte Verfahren die Folge. Vielmehr gehen Fußballexperten davon aus, dass die Fifa den „Albanischen Adler“ der drei Kicker als Provokation einstufen wird, was zu einer Spielsperre führen könnte. „Es wäre ein Hammerschlag für uns“, erklärte der Präsident des Schweizer Fußballverbandes, Peter Gilliéron am Sonntag.

Ermittlungen gegen serbischen Verband und Fans
Auch gegen die Gegenseite wird vonseiten der Fifa ermittelt. Der serbische Trainer Mladen Krstajić kritisierte den Schiedsrichter Felix Brych: „Ich würde ihn nach Den Haag schicken, damit man ihm den Prozess macht, so wie man uns den Prozess gemacht hat.“ Auch diese höchst umstrittene Aussage wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein Nachspiel haben.

Serbische-Fans-Mladic-Pulli
(FOTO: BiH.ba)

Ebenso sorgten die serbischen Zuseher auf den Tribünen für großen Wirbel. Sie sollen für Unruhen gesorgt, sowie politische und beleidigende Banner gezeigt haben. Unter anderem trugen die serbischen Fans Pullover, die den Kriegsverbrecher Ratko Mladić verherrlichen und zeigten zudem einen umstrittenen extrem patriotischen Gruß. Auch diesbezüglich wird die Fifa Untersuchungen anstellen.

Das Video vom umstrittenen Jubel findet ihr auf der zweiten Seite!