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VOR GERICHT

Amokfahrt mit Papas Porsche endet hinter Gitter

Panamera
Foto: Autobahnpolizei

Ein 23-jähriger stand Mitte dieser Woche vor Gericht.

Der Grund: Er hatte am 15. November 2019 den Porsche Panamera von seinem Vater genommen und fuhr wie ein Verrückter über die Westautobahn (A1). Der Vater habe nichts von der Fahrt des Sohnes gewusst und auch nicht, dass dieser das Auto ausborgen wird. Die Abenteuerfahrt wollte der junge Mann jedenfalls auch dann nicht beenden, als hinter ihm Beamte mit Blaulicht die Verfolgung aufnahmen.

Jagd endete mit Unfall
Anstatt anzuhalten, beschleunigte der junge Mann auf 180 km/h und verursachte bei der irren Fahrt letztendlich zwei Unfälle. Bei Salzburg Süd verlor er komplett die Kontrolle über den 300-PS-Wagen. Nachdem er ins Schleudern geriet, die Leitschiene touchierte, wollte er jedoch die Fahrt auch trotz der Apelle seiner Freunde nicht abbrechen. Er setzte die Flucht fort.  

Auf A10 erst gestoppt
Durch einen Baustellenbereich raste er mit 150 km/h und überholte dabei 14 Fahrzeuge. Ebenso knallte er gegen den BMW eines Salzburgers. Die irre Fahrt konnte erst dann gestoppt werden, als er – in die Gegenrichtung fahrend – erneut auf die A10 auffahren wollte. „Ich war so konzentriert auf den Straßenverkehr“, sagte der junge Mann vor Gericht. Er geriet in eine Art „Rausch“ und auch der Vater wusste nichts davon, dass er den Code des Safe hat, in welchem sich der Schlüssel für den Panamera befand.

Foto: Autobahnpolizei

Der junge Mann wurde zu drei Jahre teilbedingter Haft verurteilt. Wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung und Freiheitsentziehung – und zwar aus dem Grund, weil er seine Mitfahrenden während der Flucht nicht aussteigen ließ – muss der 23-jährige aber auch ein Jahr hinter Gittern verbringen.