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DEBATTE

AMS-Plan: Werden jetzt Arbeitslose gezwungen nächstbesten Job anzunehmen?

(FOTO: zVg.)

Gewerkschafs-Chef Wolfgang Katzian ist gegen eine Zuverdienstgrenze für arbeitslose Personen. Er plädiert für Wahlfreiheit bei der Arbeit.

„Wenn jemand dazuverdient, dann hat er weiter einen Fuß in der Arbeitswelt drin. Die Chance, dass er Arbeit findet ist größer.“ Gewerkschaftsbund-Chef Wolfgang Katzian (ÖGB) kritisierte gestern im Ö1-Morgenjournal an der aktuellen Zuverdienstgrenze. Außerdem wurde auch die Industriellenvereinigung für den Vorschlag ausgesprochen.

Der Gewerkschaftsbund-Chef sieht ein politisches „Ablenkungsmanöver“ in dem AMS-Vorschlag. Die Realität von arbeitslosen Personen unterscheide sich von jener, die die Politik aufbringe. „Wer sagt, die haben einen Lenz und denen geht es gut, der lebt am Mond“, sagt Katzian verärgert.

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Jobangebote:
„Es soll niemand behaupten, wenn einer vier oder fünf Mal einen Job ablehnt, dann geht das ganze weiter.“, so Katzian. Arbeitslose bekommen so eine Sperre aufgebrummt. Katzian sprach in diesem Zusammenhang von „Legendenbildung“. Druck auf Arbeitslose zu machen, den irgendeine Arbeitsstelle anzunehmen entspreche nicht dem Modell eines Sozialstaates. „Das ist nicht Österreich“, setzt Katzian fort. „Wir werden uns sicher nicht zurücklehnen und uns in diesen Prozess einbringen“, sagt Katzian und weist auf die Arbeitsmarkt-Reform auf.

Quelle: Heute-Artikel