Start News Panorama
STUDIE

AMS-Vorstand: „Ex-Jugoslawen werden vom Arbeitsmarkt verdrängt!“

Verdrängung
Johannes Kopf, Vorstandsmitglied des Arbeitsmarktservice spricht von einer Verdrängung vom Arbeitsmarkt. (FOTO: iStockphoto/Screenshot Servus.tv)

Aktuelle Studien ergaben, dass in Österreich über 230.000 Menschen aus den östlichen Mitgliedsstaaten der EU arbeiten, wodurch der Konkurrenzkampf am Arbeitsmarkt kontinuierlich ansteigt.

Johannes Kopf, Vorstandsmitglied des Arbeitsmarktservice spricht in einer Reportage von ServusTV auch davon, dass vor allem Ex-Jugoslawen und Türken von anderen Migranten verdrängt werden. Laut einer Studie des österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung werden langfristig zwar mehr Arbeitsplätze geschaffen, kurzfristig aber kommt es zur Verdrängung.

Laut Kopf, dürfe man nicht vergessen, dass der Arbeitsmarkt ein Markt sei. Selbstverständlich verschlechtere ein größeres Angebot an Arbeitskräften die individuellen Chancen als Anbieter. Menschen, die niedrig qualifiziert sind, haben es daher schwerer.

„Der besser qualifizierte, jüngere und manchmal tüchtigere Ungar verdrängt den schlechter qualifizierten am inländischen Arbeitsmarkt befindlichen, der oftmals Migrationshintergrund, wie etwa aus dem ehemaligen Jugoslawien oder der Türkei hat“, so AMS-Vorstandsmitglied, Kopf.

Fakt ist aber, dass die österreichische Wirtschaft ohne Arbeitskräfte aus dem Osten enorm leiden würde. Insbesondere die Gastronomie würde ohne ungarische und slowakische Mitarbeiter komplett einbrechen, heißt es. Das gleiche gelte auch für die Baubranche.