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Wohnungssuchende

Teuerung bei Mietwohnungen: Angebot sinkt – Nachfrage steigt

MIETVERTRAG
(FOTO: iStock/gopixa)

Die Nachfrage nach Mietwohnungen hat seit 2020 einen Höhenflug erlebt. Laut der Immobilienplattform Immoscout 24 ist die Anzahl der Suchanfragen um beachtliche 18 Prozent gestiegen. Gleichzeitig haben die Bruttomieten eine steile Bergtour hinter sich gebracht und sind von 13,3 auf 14,6 Euro pro Quadratmeter angestiegen.

Die Wohnungslandschaft in Österreich hat sich in den vergangenen vier Jahren stark verändert. Die Angebote für Mietwohnungen sind nicht nur seltener geworden, sondern auch teurer. Die Bruttomieten sind von 13,3 auf 14,6 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Ein Anstieg, der die Suche nach einer bezahlbaren Mietwohnung für viele zur Herausforderung macht.

Größe der Wohnung

Aber nicht nur die Mieten haben zugelegt, auch das Angebot an Mietwohnungen ist geschrumpft. Das Angebot hat sich um 20 Prozent zurückgezogen. Ein Phänomen, das den Druck auf Wohnungssuchende weiter erhöht und die Mieten in die Höhe treibt.

Diese Erkenntnisse basieren auf einer Analyse der Suchanfragen und Angebote auf der Immobilienplattform Immoscout 24. Die Plattform hat das gestiegene Interesse an Mietwohnungen und das geschrumpfte Angebot in den letzten vier Jahren dokumentiert.

Bundesländer

Kärnten verzeichnete eine 53-prozentige Nachfragesteigerung, während das Angebot um 40 Prozent sank. In Tirol stieg das Interesse um 56 Prozent, das Angebot fiel um zwei Prozent. Vorarlberg hatte das größte Interesse mit 79 Prozent, jedoch stieg auch das Angebot um 29 Prozent. Wien verzeichnete den geringsten Zuwachs mit elf Prozent, bei einem 22-prozentigen Angebotsschwund.

Lebensqualität

Die Auswirkungen dieser Trends sind vielfältig und reichen weit über den Immobilienmarkt hinaus. Sie beeinflussen die Lebensqualität und die finanzielle Situation vieler Menschen in Österreich. Die steigenden Mieten und das schrumpfende Angebot an Mietwohnungen stellen insbesondere für junge Menschen eine Herausforderung dar. Sie sind oft gezwungen, Kompromisse einzugehen und sich für Wohnungen zu entscheiden, die ihren Vorstellungen und Bedürfnissen nicht gerecht werden.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.