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Wohnkosten

Mietpreis-Inflation: Wohnunterstützung wird erhöht

(FOTO: iStock/Olena Sakhatska)
(FOTO: iStock/Olena Sakhatska)

Wohnen wird zur finanziellen Herausforderung. Die Konfrontation mit stetig steigenden Mietpreisen trifft immer mehr Menschen hart. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels. Die steirische Landesregierung hat sich dazu entschlossen, die Wohnunterstützung deutlich aufzustocken.

Die Inflation hat im steirischen Land nicht nur die Preise für Lebensmittel und Dienstleistungen in die Höhe getrieben, sondern auch die Mietpreise. Immer mehr Menschen, deren Einkommen eine bestimmte Grenze nicht übersteigt, sehen sich mit einer finanziellen Belastung konfrontiert, die sie kaum bewältigen können.

Wohnunterstützung

Inmitten dieser prekären Lage hat die steirische Landesregierung einen entscheidenden Schritt unternommen: Die Wohnunterstützung, eine finanzielle Hilfeleistung für Mieter, wurde im vergangenen August um 20 Prozent und im Jänner noch einmal um 10 Prozent erhöht.

Eine kürzliche Prüfung des Landesrechnungshofes offenbarte, dass die Wohnkosten im Durchschnitt um 27 Prozent gestiegen sind, während die Wohnunterstützung in den letzten Jahren um 15 Prozent gesunken ist. Doch mit der jüngsten Erhöhung der Wohnunterstützung wurde dieser Trend gebrochen.

31 Millionen Euro

Die Maßnahme, die im Jahr 2022 fast 28 Millionen Euro kostete, wird von der steirischen Landesregierung als notwendig erachtet. Die Erhöhung der Wohnunterstützung um 30 Prozent schlägt dabei mit drei Millionen Euro zu Buche. Im Durchschnitt erhält ein Haushalt, der diese Unterstützung in Anspruch nimmt, monatlich 131 Euro.

Die steirischen Grünen begrüßen die Entscheidung der Landesregierung. „Unsere Hartnäckigkeit hat Früchte getragen. Die Anpassung der Wohnunterstützung an die Inflation ist ein wichtiger Beitrag, um die steigenden Lebenshaltungskosten abzufedern“, sagt Klubobfrau Sandra Krautwaschl.

Aber damit soll noch nicht Schluss sein. Sozialsprecherin Veronika Nietsche geht einen Schritt weiter: „Auch andere Sozialleistungen des Landes, wie etwa der Heizkostenzuschuss, müssen valorisiert werden.“

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.