Start Politik
HAPPY END

Arigona Zogaj nach Kosovo abgeschoben: Jetzt ist sie Österreicherin

ARIGONA_ZOGAJ
(FOTO: Youtube-Screenshot)

Das Schicksal von Arigona Zogaj hat Österreich über viele Jahre bewegt. Die junge Kosovarin, deren Abschiebung im Jahr 2007 landesweite Schlagzeilen machte, ist nun österreichische Staatsbürgerin. Die Geschichte der Familie Zogaj ist ein Spiegelbild der Migrationsdebatte des Landes.

Es war eine Geschichte, die das Land in Atem hielt: Die Abschiebung der Kosovarin Arigona Zogaj und ihrer Familie. Im Jahr 2007 geriet die damals noch minderjährige Arigona in den Fokus der österreichischen Öffentlichkeit. Die geplante Abschiebung der Familie Zogaj löste eine heftige Debatte aus, die das gesamte Land polarisierte.

Drei Jahre später, im Jahr 2010, verließ die Familie schließlich Österreich. Doch das war nicht das Ende der Geschichte. Arigona, zwei ihrer Geschwister und ihre Mutter kehrten wenig später mit Schülervisa bzw. befristeten Arbeitserlaubnissen zurück. Die Rückkehr der Familie Zogaj war ebenso medienwirksam wie ihre Abschiebung.

hitzige Debatte

Inmitten der hitzigen Debatte stand die damalige Innenministerin Maria Fekter (ÖVP), deren Aussage zur Abschiebung der Familie Zogaj unvergessen bleibt: „Ich habe nach den Gesetzen vorzugehen, egal, ob mich Rehleinaugen aus dem Fernseher anstarren oder nicht.“

Heute, über 15 Jahre nach dem Beginn des Abschiebe-Gezerres, hat sich das Blatt für Arigona Zogaj gewendet. Die mittlerweile 32-Jährige hat die österreichische Staatsbürgerschaft erworben und einen Bachelor in Wirtschaftsrecht absolviert.

Auch der Rest der Familie Zogaj hat Österreich wieder zu ihrer Heimat gemacht. Der Vater und die älteren Brüder kehrten nach einem längeren Aufenthalt im Kosovo mit Hilfe der Rot-Weiß-Rot-Karte zurück.