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RUSSLAND-UKRAINE-KONFLIKT

Atom-Krieg? Geheimpapier heizt Gerüchte über Putins Flucht in Bunker an

(FOTOS: Facebook/Vladimir Putin, iStockphoto)

Einige Hinweise aus den vergangenen Tagen sollen darauf hinweisen, dass der russische Präsident Wladimir Putin bereits aus dem Kreml geflohen ist. Ein Geheimpapier heizt nun weiter die Gerüchte an. 

Die Indizien mehren sich und heizen die Gerüchteküche an: Ist Despot Wladimir Putin schon längst aus Moskau geflohen? Seine Video-Botschaft und die an die Ukraine gerichtete Kriegserklärung vom vergangenen Donnerstag wurden jedenfalls schon am Montag aufgezeichnet. Das kam nur kurze Zeit später ans Licht. Dieser und weitere Hinweise sollen darauf hindeuten, dass sich Putin bereits in einen Geheimbunker in das russische Uralgebirge abgesetzt hat, wie die deutsche „Bild“-Zeitung am Montag unter Berufung auf Geheimdienst- und Regierungsquellen berichtete. Der Ural galt bereits zu Zeiten der Sowjetunion Rückzugsort des brutalen Dikators Josef Stalin. Nun teilte der estnische ehemalige Militär-General Riho Terras ein Geheimpapier auf Twitter, das diese Gerüchte noch weiter anheizt.

Terras, der für Estland im EU-Parlament sitzt, schrieb in seinem Post: „Oligarchen versammelten sich dort [Anm. im Ural], damit niemand fliehen konnte. Putin ist wütend, er dachte, dass der ganze Krieg einfach wäre und alles in 1–4 Tagen erledigt wäre.“ Das geheime Dokument würde laut Terras von einem ukrainischen Offizier stammen und es würde um einem Meeting im Ural gehen:

„Es gibt Raketen für höchstens drei bis vier Tage“
Der ehemalige Militär-General enthüllt zudem weitere Details über den Kriegseinsatz der Russen in der Ukraine: Demnach hätten die Russen „keinen taktischen Plan. Der Krieg kostet etwa 20 Milliarden Dollar pro Tag. Es gibt Raketen für höchstens drei bis vier Tage, sie werden sparsam eingesetzt. Ihnen fehlen Waffen“, heißt es laut Terras im Papier weiter. Die nächsten russischen Waffen könnten bestenfalls in drei bis vier Monaten produziert werden, die bisherigen Waffenlieferungen (aus EU-Staaten) wurden abgeschnitten.

„Wenn es der Ukraine gelingt, die Russen zehn Tage aufzuhalten, müssen die Russen in Verhandlungen eintreten. Weil sie kein Geld, Waffen oder Ressourcen haben“, so Terras Schlussfolgerung. Die russische Armee würde unter Schock stehen, da man nicht mit diesem heftigen Widerstand der Ukraine gerechnet habe, schreibt Terras weiter.

Ihre Einsatztaktik basiere nun darauf, Panik in der Zivilbevölkerung zu erzeugen: „Die Raketenangriffe dienen der Einschüchterung, die Russen feuern sie wahllos ab, um ‚aus Versehen‘ Wohngebäude zu treffen, um den Angriff größer aussehen zu lassen, als er wirklich ist.“ Die Ukrainer müssten nun „stark bleiben“ und „Panik vermeiden“, rät Terras der Bevölkerung.

Propaganda-Maschine läuft weiter
Der Kreml hüllt sich unterdessen in Schweigen zu Putins tatsächlichem Aufenthaltsort. Ein Foto aus dem Kreml soll belegen, dass Putin am Freitag (25. Februar) noch an einem Treffen des russischen Sicherheitsrates in Moskau teilgenommen hat. Auch Putins Propaganda-Sender „Sputnik“ verbreitete angeblich neue Fotos des russischen Machthabers. Sie sollen ihn etwa am Sonntag auf der Baustelle der Raumfahrtagentur in Moskau und ebenfalls am Sonntag bei einem Gespräch mit dem Verteidigungsminister und einem Top-Militär zeigen.

Die alarmierende Video-Botschaft vom Sonntag gibt jedenfalls eigentlich keinen Aufschluss darüber, wo sich der Präsident aktuell befindet. Darin sprach Putin von Abschreckungswaffen (nicht explizit Atomwaffen!), die er in verstärkte Alarmbereitschaft versetzt habe: „Die Spitzenpersönlichkeiten der führenden NATO-Staaten lassen aggressive Äußerungen gegen unser Land zu, deshalb befehle ich dem Verteidigungsminister und dem Chef des Generalstabs die Streitkräfte der Abschreckung der russischen Armee in ein besonderes Regime der Alarmbereitschaft zu versetzen.“