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ÖIF-STATISTIK

Ausländerinnen verdienen weniger und sind häufiger ohne Job

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(FOTO: iStock)

Frauen mit Migrationshintergrund legen viel Wert auf die Bildung, trotzdem verdienen sie weniger und sind öfter ohne Job als Österreicher. Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) hat die Zahlen veröffentlicht.

2019 verdienten Österreicherinnen rund 22.800 Euro, Ausländerinnen hingegen 18.500 Euro. Bei der Arbeitslosigkeit schnitten Frauen mit Migrationshintergrund deutlich schlechter (16,8 Prozent) als Österreicherinnen (acht Prozent) ab.

Anfang 2021 war laut ÖIF ein Fünftel der weiblichen Gesamtbevölkerung im Ausland geboren – die häufigsten Geburtsorte waren in Deutschland, Bosnien und Herzegowina, Türkei, Serbien und zum Schluss Rumänien.

Meiste Migrantinnen kommen aus dem Balkan:
2020 kam es zu einer großen Einwanderungswelle nach Österreich. Die meisten Migrantinnen kamen aus Deutschland (4.500 Frauen), gefolgt von Rumänien (3.100 Frauen) und Kroatien (1.900 Frauen). Serbien findet sich bei den Drittstaaten auf den ersten Platz eins (3.100 Frauen), gefolgt von Bosnien und Herzegowina (1.500 Frauen) , danach die Russische Föderation (1.000 Frauen).

Die Ausländerinnen haben einen deutlichen höheren Anstieg bei Bildungsniveau (29 Prozent) als Österreicherinnen (21 Prozent). Auch bei der Gesundheitsversorgung gibt es Unterschiede, während 70 Prozent der Frauen mit Migrationshintergrund die Früherkennungs-und Gesundheitsleistungen beanspruchen, nehmen diese 76 Prozent der Österreicherinnen.

Weiteres bekommen Migrantinnen mehr Kinder als Österreicherinnen.
1. Syrerinnen (3,44)
2. Kosovarinnen (2,78)
3. Afghaninnen (2,54)

Quelle: ORF-Artikel