Illegales Streaming ist hierzulande – wie auch in ganz Europa – ein weitverbreitetes Phänomen.
Vor allem in den Haushalten unserer Community ist das Streamen von vielen TV-Sendern aus Bosnien, Kroatien, Serbien sehr häufig der Fall. Dass das Streaming illlegal ist, ist schon seit langem kein Geheimnis. Bisher blieb diese eigentlich strafbare Handlung aber für die große Mehrheit ohne irgendwelche Konsquenzen.
„E-Evidence-Verordnung“ kommt?
Dies könnte sich aber schon in baldiger Zukunft ändern: Die Pläne zur E-Evidence-Verordnung der EU sehen unter anderem vor, dass elektronische Beweismittel künftig europaweit direkt eingeholt werden können. Damit könnte sich auch die Rechtslage gewaltig ändern und wer illegal im Internet urheberrechtlich geschützten Inhalt herunterladet oder streamt, könnte in Zukunft dafür auch die rechtliche Verantwortung tragen. Diese Pläne waren auch letztes Jahr das Thema eines Artikels im angesehen österreichischen Medium „Der Standard“. „Erkennt ein österreichischer Urheber eine Verletzung, könnte er argumentieren, dass die Zurverfügungstellung seines Inhalts auch deutsches Strafrecht verletzt“, sagte Lukas Feiler von der Kanzlei Baker McKenzie zum Standard.
700 Millionen Euro Schaden
Laut deutschen Medien hat illegales Streaming eigentlich kostenplichtiger Dienste einen Schaden von 700 Millionen Euro verursacht. Das deutsche Portal Futurezone.de berichtet davon, dass bei einem Nachweis von illegalem Streaming in Zukunft 150 Euro Strafe drohen werden. Pro konsumiertem Film werden zusätzlich fünf bis zehn Euro Schadensersatz fällig. Im Falle von Filesharing sollen sogar Strafen von 450 bis 1500 Euro drohen.
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