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LIEBE ZUM LAND

Brasilianer kämpft zehn Jahre lang für serbische Staatsbürgerschaft

(FOTO: Tiago Fereira)

Ein junger Mann aus Rio de Janeiro beschließt Serbe zu werden und möchte nun auch eine typische Jugo-Hochzeit feiern.

„Endlich kann ich das sagen, was ich seit Langem fühle – ich bin Serbe“, das sind die ersten Worte des Brasilianers Tiago Fereira als ihm sein neuer Pass in Belgrad überreicht wird.

Vor zehn Jahren kam der damals sehr junge Mann ins Land, weil er sich in eine schöne Serbin verliebte. Zwar hielt die Beziehung zur Frau nicht, jedoch verliebte sich der damals 18-Jährige in das Balkanland und beschloss zu bleiben. In der Zwischenzeit lernt Feirera „Kolo“ tanzen, traditionelle Bräuche, die Sprache und sogar Kyrillisch schreiben.

„Als ich damals nach Serbien kam, wusste ich nicht viel vom Leben dort. Dennoch habe ich schnell erkannt, dass es meine Aufgabe sein wird, dieses den Reisenden näher zu bringen und sie Serbien erleben zu lassen“, beschreibt der heute 28-Jährige.

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(FOTO: Tiago Fereira)

Der Südamerikaner hat in Serbien sein Tourismus-Studium abgeschlossen und sich einer Organisation für Jugendliche gewidmet, nicht nur Reisenden sondern auch Einheimischen Touren durch das schöne Land gibt.

Tiago hat aber nicht nur seinen neuen Pass, sondern auch eine neue große Liebe und zwar Bojana. Die beiden planen auch bereits ihre Hochzeit, die im September stattfinden soll. „Ich möchte eine echte Jugo-Hochzeit feiern“, so der künftige Bräutigam.