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brenzlige Szenen

Balkan: Flugzeug muss wegen Chipstüte notlanden

FLUGZEUG_PASSAGIERE
Symbolbild (FOTO: iStock)

Ein Ferienflieger, der aus dem türkischen Bodrum gestartet war und Kurs auf Schottland genommen hatte, musste nach nur fünfviertel Stunden eine Notlandung in Sofia (Bulgarien) einleiten. Ein Bericht von „Airlive“ bestätigt, dass ein Fluggast an Bord der Maschine die Mitreisenden und die Crew in Aufregung versetzte, weil er davon überzeugt war, dass sich eine Bombe an Bord befand.

Der betroffene Passagier, der gemeinsam mit seiner Frau und Kindern reiste, behauptete, kurz nach dem Start ein verdächtiges Ereignis bemerkt zu haben. Laut seiner Aussage seien zwei Lichtzeichen an der Decke des Flugzeugs erloschen. Wie die „Bild“ berichtet, schrie er seine Mitreisenden an und fragte sie: „Habt ihr das auch gesehen?“ Nach seiner festen Überzeugung handelte es sich dabei um ein eindeutiges Signal an das Kabinenpersonal.

Bei dem Versuch, die Situation zu beruhigen, gab eine Stewardess ihr Bestes. In diesem Moment öffnete ein anderer Passagier in der Nähe eine Chipstüte, die durch den Druckunterschied einen lauten Knall verursachte. Dieser Umstand, gepaart mit der Tatsache, dass sich eine Flugbegleiterin im Gesicht kratzte, bestärkte den Mann in seinem Verdacht, dass eine Bombe an Bord ist.

Flieger musste notlanden

Trotz der Bemühungen der Crew und einiger Mitreisender, die Lage zu entschärfen, eskalierte die Situation. Der aufgebrachte Passagier versuchte sogar, die Türen des Flugzeugs zu öffnen. Nur dank der vereinten Kräfte der Flugbegleiter und mehrerer Passagiere konnte dies verhindert werden.

Der Pilot sah sich schlussendlich gezwungen, eine Notlandung einzuleiten. Nach der sicher vollzogenen Landung folgte die Verhaftung des betroffenen Fluggastes durch die bulgarische Polizei. Es bleibt nun zu klären, was den Mann derart in Rage versetzte und ob er möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen oder Medikamenten stand.

Der Vorfall wurde von einem Sprecher der Airline bestätigt und der Flug konnte nach kurzer Verzögerung fortgesetzt werden. Auch wenn die Umstände beängstigend waren, endete der Vorfall ohne Schaden für die Passagiere und die Crew.