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MORD AUS EIFERSUCHT

Betrogener Ehemann tötete Rivalen und beging danach Selbstmord

Mord
FOTO: (iStock/Zeferli/PhoThoughts)

Z.M. aus Rusko Selo (Serbien) hat gestern Timoti Timo Zakic (62) aus Kikinda in dessen Haus ermordet und sich dann auf dem Dachboden des Hauses erhängt. Das Motiv für die Tat dürfte Eifersucht sein.

Der ungeheuerliche Mord und Selbstmord ereigneten sich im Haus des Opfers in Zeleznicki novi red, einem Vorort von Kikinda. Die Leichen der beiden Männer wurden einige Stunden später gefunden. Zakic war nicht zum üblichen Morgenkaffee mit den Nachbarn erschienen. Telefonanrufe blieben unbeantwortet. Dann bemerkte eine Nachbarin (V.K.) Blut an der Haustür und wies ihren Mann darauf hin.

„Tim war ein Freund, wir tranken jeden Tag gemeinsam Kaffee. Gestern früh hätte er zu uns kommen sollen. Als er nicht auftauchte, rief mein Mann ihn an, aber er meldete sich nicht. Ich schickte ihm mehrere SMS, ohne Antwort. Das ließ mir keine Ruhe, also ging ich zu seinem Haus. Als ich am Eingangstor stand, sah ich Blut an der Haustür. Mein Mann kam ebenfalls dazu. Wir riefen eine Nachbarin an, die Polizistin ist, weil uns vor Angst der Notruf nicht eingefallen war. Sie informierte die Polizei, die Beamten waren schnell da. Im Haus fanden sie zuerst Timo, der tot war, und danach einen anderen Mann auf dem Dachboden“, sagte die sichtlich verstörte Nachbarin des Opfers, deren Haus direkt gegenüber vom Tatort liegt.

Zakic wurde vom Ehemann seiner Geliebten E.M. getötet, mit der das Opfer eine Affäre hatte. In der Nacht von Montag auf Dienstag soll die Frau bei Zakic gewesen sein. Laut Nachbarn hatte das Opfer sie in der Früh zur Arbeit in eine Bäckerei in Rusko Selo gefahren.

„Ihr Ehemann wartete auf Timo vor dem Haus. Er hat ihn offenbar zuerst mit einem Hammer bewusstlos geschlagen und dann in das Haus hineingeschleift, wo er mit einem Messer auf ihn eingestochen hat. Es könnten mehrere Stiche gewesen sein. Dann ist der Mörder auf den Dachboden gegangen und hat sich dort erhängt“, erzählt ein anderer Nachbar.

Der Mörder und Selbstmörder war nach Angaben von Nachbarn des Opfers mit dem eigenen Auto in die Nähe des Tatorts gefahren und hatte ein Stück weiter weg geparkt. Zum Haus des Opfers soll er zu Fuß gekommen sein, wo er das Opfer abgepasst und brutal getötet hat. Das Verbrechen ereignete sich am frühen Morgen, und die Nachbarn bemerkten erst nach acht Uhr, dass Zakic nicht da war.

„Am frühen Morgen, gegen fünf Uhr, hörte ich ein Klopfen, als wäre etwas hinuntergefallen. Aber ich nahm an, dass ein Nachbar irgendetwas reparierte, oder dass jemand auf der Straße ging“, sagt V.K.