Die Volleyballspielerin Ivana Radovic wird nicht mehr in die Nationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina eingeladen, nachdem sie ein Foto veröffentlicht hatte, auf dem sie mit einer Tschetnik-Kokarde posiert, berichten lokale Medien.
Wie Klix.ba schreibt, teilte Radovic (22), die für den Volleyballclub ZOK Gacko spielt und eine der besten bosnisch-herzegowinischen Volleyballspielerinnen ist, eine Instagram-Story, in der sie mit drei erhobenen Fingern und einer Tschetnik-Kokarde posiert, und das mit der Beschreibung „Nachkommin von Herzog Momcilo Djujic.“
Sie rechtfertigte sich dann damit, dass sie tatsächlich die Nachkommin des Tschetnik-Herzogs sei, der die Tschetnik-Truppen während des Zweiten Weltkriegs in Bosnien und Herzegowina und Kroatien anführte und nach dem Krieg in die USA auswanderte.
Die Nachricht, dass für Radovic mit diesem Schritt die Tür zur Nationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina geschlossen wurde, wurde gegenüber Klix.ba vom Generalsekretär des Volleyballverbandes von Bosnien und Herzegowina, Adnan Talic, bestätigt.
„Ivana Radovic hat bei der letzten Versammlung zur Qualifikation für die Europameisterschaft nicht teilgenommen und keine gültige Begründung geliefert. Daher ist sie kein Mitglied der Nationalmannschaft“, sagte Talic und fuhr fort:
„Sie hat gegen den Verhaltenskodex verstoßen, und ihre Kolleginnen aus der Nationalmannschaft haben dieses Verhalten ebenfalls verurteilt. Die Leitung des bosnisch-herzegowinischen Volleyballverbandes hat sich noch nicht zu diesem Thema geäußert, doch die Sitzung wird bald stattfinden. Was weitere Schritte betrifft, Radovic wird nicht mehr in die Nationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina eingeladen“, erklärte Talic gegenüber Klix.ba.
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