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Pirola-Variante

COVID-Alarm: Das sind Österreichs Corona-Hotspots

Corona-Oesterreich
(Foto: iStock/Only Flags)

Österreich befindet sich im Griff einer beispiellosen Corona-Welle. Die Gesundheitsbehörden vermelden fast 42.000 Krankmeldungen aufgrund von Covid-19. Die treibende Kraft hinter dieser Welle ist die Pirola-Variante von Omikron, eine Mutation, die sich durch hohe Ansteckungskraft auszeichnet. Experten warnen davor, dass sich die Infektionswelle noch weiter ausbreiten könnte.

„Das ist eine Welle, die in der Form, in der Höhe vielleicht noch gar nicht in der Pandemie zu sehen war“, warnt der Virologe und Immunologe Andreas Bergthaler von der MedUni-Wien. Seine Aussagen basieren auf Ergebnissen von Abwasseruntersuchungen. Die Pirola-Variante, eine Unterform der im Jänner 2022 bekannt gewordenen Omikron-Mutation, breitet sich aktuell in Österreich aus. Aus den Analysen geht hervor, dass die Pirola-Subvarianten zunehmend an Wachstum gewinnen. „Daraus könnte man auch schließen, dass die Infektionswelle unter Umständen noch etwas länger anhält“, so Bergthaler.

Hotspots der Infektion

Das Abwasser-Monitoring liefert auch Aufschluss darüber, in welchen Regionen das Virus derzeit besonders aktiv ist. Wien sticht als aktueller Hotspot hervor, aber auch Niederösterreich und Vorarlberg kämpfen mit hohen Corona-Zahlen. Eine etwas entspanntere Lage zeigt sich im Burgenland und in Tirol, wo die Fallzahlen zuletzt wieder rückläufig waren.

Situation in den Krankenhäusern

Die steigenden Infektionszahlen machen sich auch in den Krankenhäusern bemerkbar. In der Woche vom 20. bis 26. November wurden 1.081 Covid-Patienten auf Normalstationen aufgenommen. Das entspricht einem Anstieg von fast 40 Prozent im Vergleich zu den vier Wochen davor.

Trotz des Anstiegs der Infektionen gibt Gesundheitsminister Johannes Rauch Entwarnung: Eine Überlastung der Krankenhäuser sei nicht zu befürchten. Vor zwei Wochen riet er jedoch dazu, wieder Masken zu tragen, besonders dort, wo viele ältere oder kranke Menschen zusammenkommen. Eine explizite Maskenpflicht wurde jedoch nicht erlassen.