Eine faszinierende archäologische Entdeckung in England wirft neues Licht auf die Geschichte eines alten Klosters an den Ufern der Themse. Vor drei Jahren begannen dort großangelegte Ausgrabungen, die nicht nur die Überreste des Klosters aus dem 8. Jahrhundert nach Christus freilegten, sondern auch einen bedeutenden Friedhof zutage brachten.
Die Funde sind spektakulär: Neben den Grundmauern und zahlreichen Artefakten wurden die Überreste von über fünfzig Personen entdeckt. Bemerkenswerterweise befanden sich darunter viele Frauen und Kinder. Die Tatsache, dass diese Gräber in unmittelbarer Nähe des Klosters und nicht in einer Kirche gefunden wurden, ist äußerst ungewöhnlich und hat das Interesse der Wissenschaft geweckt.
Neue Entdeckungen
Besonders brisant sind die jüngsten Funde: Bei einer kürzlich durchgeführten Ausgrabung wurden zwanzig weitere Skelette freigelegt, die teils deutliche Spuren von schweren Krankheiten aufweisen, wie die Universität Reading auf Facebook berichtete. Die Gräber sind unordentlich angelegt, was darauf hindeutet, dass die Situation damals außerordentlich ernst gewesen sein muss.
Es wird vermutet, dass das Kloster nicht nur als religiöser Ort diente, sondern auch eine medizinische Funktion erfüllte. Menschen, die an Krankheiten oder Verletzungen litten, suchten offenbar bei den dort lebenden Nonnen Hilfe. Die neuen Entdeckungen deuten darauf hin, dass das Kloster zeitweise wie ein Spital fungierte.
Die große Anzahl der Knochenfunde und der Zustand der Gräber legen nahe, dass die medizinischen Bemühungen der Nonnen oft vergeblich waren. Neben den identifizierten Skeletten fanden die Archäologen viele einzelne Knochen, was darauf hindeutet, dass hier weit mehr als nur zwanzig Menschen bestattet wurden.
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