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Davor fürchten sich Autofahrer am meisten

(FOTO: iStock/ anyaberkut)

Die österreichischen Straßen können ein gefährlicher Ort sein, insbesondere wenn man sich hinter dem Lenkrad befindet. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von AutoScout24 unter 500 Österreichern offenbart, dass die größte Angst der Fahrer darin besteht, Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer zu übersehen. Mehr als die Hälfte der Befragten, genauer gesagt 59 Prozent, äußerten diese Sorge.

Die Ergebnisse der Umfrage werfen ein Schlaglicht auf die Ängste, die uns im Straßenverkehr begleiten. Neben der Angst, Fußgänger zu übersehen, haben viele Fahrer auch Angst vor dem berüchtigten toten Winkel (56 Prozent) und vor Unfällen mit Radfahrern (46 Prozent). Auch die Begegnung mit einem Geisterfahrer lässt das Herz von 45 Prozent der Befragten höher schlagen. Rund ein Drittel der Fahrer fürchtet zudem, ein Tier zu überfahren oder einen Reifenplatzer zu erleben.

Frauen sind ängstlicher

Interessanterweise sind Frauen beim Autofahren ängstlicher als Männer. Während 64 Prozent der Frauen Angst haben, Fußgänger zu übersehen oder in den toten Winkel zu geraten, sind es bei den Männern nur etwa 20 Prozent. Frauen fürchten sich auch mehr vor Unfällen mit Radfahrern (53 Prozent gegenüber 39 Prozent bei den Männern), Tieren auf der Fahrbahn (40 Prozent gegenüber 23 Prozent) und engen Parkhäusern (21 Prozent gegenüber 8 Prozent).

Die Sorgen nehmen zu, wenn Kinder im Spiel sind. Eltern, die ihre Kinder regelmäßig im Auto transportieren, äußerten verstärkte Ängste. Insbesondere die Angst, Fußgänger zu übersehen, stieg auf 69 Prozent an. Aber auch Geisterfahrer bereiten Eltern mit 57 Prozent deutlich mehr Sorgen.

Je älter desto angstfreier

Im Gegensatz dazu zeigt sich die ältere Generation furchtloser. Unter den 50- bis 65-Jährigen gaben 19 Prozent an, generell keine Angst zu verspüren, wenn sie am Steuer sitzen. Bei den 18- bis 29-Jährigen hingegen sind nur 6 Prozent völlig angstfrei.

Überraschenderweise ist die Angst, das eigene Auto zu verlieren, eher gering. Nur 4 Prozent der Befragten fürchten sich davor, sich nicht mehr daran zu erinnern, wo sie ihr Auto abgestellt haben. Auch enge Parkhäuser (14 Prozent) oder ein Marderschaden (10 Prozent) lösen bei den meisten Fahrern wenig Schrecken aus.

Trotz der vielen Ängste, die das Autofahren mit sich bringt, gibt es auch eine kleine Gruppe von 12 Prozent, die völlig angstfrei hinter dem Steuer sitzt. Diese Ergebnisse werfen interessante Fragen zur Verkehrssicherheit und zur Rolle von Angst im Straßenverkehr auf. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erkenntnisse dazu beitragen, die Straßen für alle Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen.