Am Freitagabend bestand der Verdacht, dass eine sechsköpfige Familie in Linz an einer Kohlenmonoxidvergiftung leidet. Sie wurden umgehend ins Krankenhaus gebracht.
Die Familie, bestehend aus den Eltern, drei Töchtern im Alter von vier bis zehn Jahren und einem männlichen Säugling, hatte sich bereits seit mehreren Tagen unwohl gefühlt und über Kopfschmerzen sowie Erbrechen geklagt.
Alarmierung durch Kohlenmonoxidmelder
Beim Eintreffen des medizinischen Notdienstes hatte der an der Einsatztasche angebrachte Kohlenmonoxidmelder hörbar Alarm ausgelöst. Eine Überprüfung des Mehrparteienhauses durch die Einsatzkräfte ergab, dass nur die Wohnung der betroffenen Familie betroffen war. Wie die Polizei berichtete, handelt es sich dabei um eine türkische Familie.
Einsatzmaßnahmen und Erstversorgung
Nach der Alarmierung öffnete der Notdienst sofort alle Fenster und Türen der Wohnung und rief die Berufsfeuerwehr hinzu. Die Familienmitglieder wurden zur Erstversorgung ins Kepler Universitätsklinikum gebracht. Währenddessen führte die Feuerwehr Messungen auch in den anderen Wohnungen der Anlage durch. Mehrere Türen mussten dabei gewaltsam geöffnet werden, da die Mieter nicht anwesend waren.
Eine weitere Messung in der betroffenen Wohnung ergab auch in den späten Abendstunden wieder hohe Kohlenmonoxidwerte. Um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten, schaltete die Feuerwehr die Gastherme der Wohnung ab, um eine weitere Gefährdung auszuschließen.
Die Ermittlungen zur genauen Ursache der erhöhten Kohlenmonoxidkonzentration dauern an, während die betroffene Familie nun medizinisch betreut wird. Der Vorfall unterstreicht die Wichtigkeit von Kohlenmonoxidmeldern, besonders in Wohnungen mit Gasgeräten.
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