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Fußballnation

Der Kampf um die EM-Rosen: Rangnicks emotionales Kaderpuzzle vor dem Showdown

Oesterreichische-Nationalmannschaft
(Foto: EPA-EFE/CHRISTIAN BRUNA)

Die österreichische Fußballnation erlebt eine Hochzeit der Gefühle. Teamchef Ralf Rangnick hat den Hügel des Optimismus erklommen, von dem aus er mit einem Lächeln das pulsierende Stimmungsbarometer seiner Mannschaft beobachtet.

Wie ein Schatten folgt die Sorge um die unausweichliche Bekanntgabe des finalen EM-Kaders, die auch das Potenzial für Enttäuschungen birgt. „Ganz ehrlich, das macht mir ein bisschen Sorge. Wenn alle fit sind und wir 23 Spieler berufen müssen, werde ich am 7. Juni einigen keine Rose geben können“, gibt der Teamchef unumwunden zu. Hier steht der Mensch hinter dem sportlichen Erfolg, der vor einer emotionalen Herausforderung steht.

(Foto: EPA-EFE/CHRISTIAN BRUNA)

Testspiel als Gradmesser: Die Latte hängt hoch

Die Leistungen im blau-weißen Dress begeistern, zuletzt mit einem beeindruckenden 6:1 im Testspiel gegen die Türkei in Wien. Doch Rangnick warnt: „Es zählt, was zukünftig auf dem Platz passiert.“ Die Messlatte wurde hochgelegt, nicht nur durch den jüngsten Erfolg, sondern auch durch den Sieg gegen Deutschland. Erwartungen sind gestiegen, das weiß auch der Teamchef: „Wir haben uns nicht nur zum Mitmachen qualifiziert.“ Die Worte sind nicht nur ein Ausdruck von Zuversicht, sondern auch ein Weckruf, der das Team dazu anspornen soll, dieses hohe Niveau zu halten.

(Foto: EPA-EFE/CHRISTIAN BRUNA)

Der Qual der Wahl: Rangnicks Kaderpuzzle

Nach dem ersten Lehrgang dieses Jahres, der mit Siegen gegen die Slowakei und die Türkei die Herzen der Fans höher schlagen ließ, steht Rangnick vor schwierigen Entscheidungen. Aus einem Pool talentierter Spieler muss er bis zum Trainingsstart am 29. Mai in Windischgarsten den perfekten Kader formen. „Einige haben sich wirklich hervorgetan“, lässt Rangnick verlauten, was die Entscheidung keineswegs erleichtert. Die Rückkehr zur Normalität nach der Pandemie bedeutet auch die Rückkehr zur Kadergröße von 23. Ein Luxusproblem, das dennoch Sorgenfalten auf die Stirn des Teamchefs treibt.

(Foto: EPA-EFE/CHRISTIAN BRUNA)

Teamspirit als Trumpf: Gemeinsam stark

Doch es sind nicht nur taktische Überlegungen, die Rangnick zum Grübeln bringen. Er hebt hervor: „Es war eine barenstarke Mannschaftsleistung von uns.“ In der Einheit des Teams liegt eine besondere Stärke, die auch dann zum Vorschein kam, als das Spiel gegen die Türkei schwierige Wendungen nahm. Die Betonung dieser kollektiven Willensleistung verweist darauf, dass der Teamgeist ein entscheidender Faktor für den Erfolg bei der anstehenden Europameisterschaft sein wird.

(Foto: EPA-EFE/CHRISTIAN BRUNA)

EM-Vision: Mehr als nur dabei sein

Mit fünf Siegen in Folge reist das österreichische Nationalteam zur EM, um nicht nur Teil des Turniers, sondern auch des Wettbewerbs zu sein. Die Gruppengegner – Frankreich, Polen, und die Niederlande – stellen hohe Hürden dar, die es zu überwinden gilt. „Es geht nicht nur um die Teilnahme“, betont Rangnick. Die Ambitionen sind klar definiert: Österreich will mehr als nur ein Statist auf der europäischen Bühne sein, und das Team ist entschlossen, dies zu beweisen.

EM – Termine 2024 im Überblick:

Die Eröffnung der Europameisterschaft ist am14. Juni 2024.

► Erstes Spiel der EM-2024: Als Gastgeber eröffnet Deutschland gegen Schottland am 14. Juni 2024 das Turnier. Anpfiff ist um 21 Uhr, das ZDF überträgt live im TV.

Die Gruppenphase gehtvom 14. bis zum 26. Juni 2024.

Vom 29. Juni bis zum 2. Juli 2024 findet die Achtelfinals der Fußball-Europameisterschaft statt.

Die EM-Viertelfinals werden am 5. und 6. Juli 2024 ausgetragen.

Die beiden Halbfinal-Spiel der Fußball-EM finden am 9. und 10. Juli 2024 statt.

Am 14. Juli 2024 wird im Berliner Olympiastadion das Finale der Europameisterschaft ausgetragen.