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PRODUKTIVER

Die besten Mitarbeiter kommen spät und gehen früh

Arbeitnehmerin
FOTO: iStockphoto

Nur, weil man Überstunden macht, heißt das nicht, dass man produktiver ist. Eigentlich ist das Gegenteil der Fall: Jemand der seine Arbeitszeiten einhält, also pünktlich kommt und auch wieder geht, erledigt mehr als jemand, der Überstunden macht.

Loyalität und Leistung wird noch sehr oft dran beurteilt, ob wie eine Maschine ständig gearbeitet wird. Als Erster kommen, als Letzter gehen. Doch an solchen veralteten Denkweisen ist nicht die Chefetage schuld. Junge Berufseinsteiger lesen in Magazinen oder im Internet, dass länger zu arbeiten als nötig der Karriere-Booster sein soll.

Seien wir ehrlich: weniger produktive Mitarbeiter werden genauso bezahlt. Außerdem wird niemand auf Dauer diese Unmengen an Stunden arbeiten können. Irgendwann gelangt man an einem Punkt, an dem man komplett fertig und unmotiviert ist. Und folglich: unproduktiv.

Ein Beweis: der verkürzte Arbeitstag
Man hat schon längst festgestellt, dass Qualität und Produktivität sogar steigen können, wenn Angestellte nur sechs oder acht Stunden am Tag arbeiten. An manchen Orten sinkt auch der Krankenstand.

In Schweden wurden Experimente durchgeführt bezüglich des verkürzten Arbeitstages und diese waren erfolgreich. Wenn abgebrochen wurde, dann nur, weil die Chefetagen nicht für die Projekte zahlen wollte. Innovation soll gut sein, aber nichts kosten? Fast unmöglich umzusetzen.

Spät kommen, früh gehen
Die besten Mitarbeiter kommen nicht als Erster zur Arbeit und gehen als Letzter nach Hause. Warum sollen das die Besten sein? Sie können sich auf den Tag freuen, weil sie nach der Arbeit noch genug Zeit haben sich anderen Sachen zu widmen. Die Freizeit, die diese Angestellten besitzen, motiviert sie.

Manche werden sich wundern wie viel effektiver ein Mitarbeiter ist, wenn er nicht gestresst morgens in die Arbeit kommt, um so früh wie möglich da zu sein. Und wenn er früher geht als der Chef , um noch einen Abstecher ins Fitnessstudio zu machen oder etwas mit seinem Kind zu unternehmen.

Wer ein Leben außerhalb des Unternehmens führt, ist motivierter und produktiver.